Funktion – EUCHNER CES-AP-CL2-AH (Unicode) Benutzerhandbuch

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Betriebsanleitung Sicherheitsschalter CES-AP-C.2-AH

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Funktion

Das Gerät erfüllt folgende Sicherheitsanforderungen:

 Ì

Steuerungskategorie 4, PLe nach EN ISO 13849-1

 Ì

Redundanter Aufbau der Schaltung im Gerät mit Selbstüberwachung

 Ì

Die Sicherheitsfunktion bleibt dadurch auch bei Ausfall eines internen Bauteils 

wirksam

 Ì

Der Schaltzustand der Halbleiterausgänge wird ständig intern überprüft

 Ì

Querschluss-Erkennung an den Sicherheitsausgängen durch getaktete Signale

Es gilt folgende Einschaltbedingung für die Sicherheitsausgänge OA und OB (siehe 

auch Systemzustandstabelle und Abschnitt Typische Systemzeiten):

 Ì

Schutzeinrichtung geschlossen

Das System besteht aus folgenden Komponenten: codierter Betätiger (Transpon-

der) und Schalter.
Jeder  ausgelieferte  EUCHNER  Betätiger  besitzt  eine  elektronische  Codierung 

(Unikatcodierung), die vom  Lesekopf  ausgelesen wird. Nur wenn eine korrekte 

Codierung erkannt wird, akzeptiert das System den Betätiger. Der Code eines 

Betätigers kann nicht umprogrammiert werden.
Damit ein Betätiger vom System erkannt wird, muss er dem Sicherheitsschalter 

durch einen Lernvorgang zugeordnet werden. Durch diese eindeutige Zuordnung 

wird eine besonders hohe Manipulationssicherheit erreicht.
Der  Sicherheitsschalter  wird  an  dem  feststehenden  Teil  der  Schutzeinrichtung 

befestigt. 
Der am beweglichen Teil der Schutzeinrichtung angebrachte Betätiger wird beim 

Schließen der Tür an den im Sicherheitsschalter untergebrachten Lesekopf her-

angeführt. Beim Erreichen des Einschaltabstandes erfolgt über den Lesekopf die 

Spannungsversorgung  per  Induktion  zum  Betätiger  und  die  Datenübertragung 

kann erfolgen.
Das eingelesene Bitmuster wird mit dem gespeicherten Code im Sicherheitsschalter 

verglichen, bei Übereinstimmung der Daten erfolgt die Freigabe der Sicherheits-

ausgänge.
Durch die dynamische Abfrage des Betätigers und durch den redundanten, diver-

sitären  Aufbau  der  Sicherheitselektronik  in  Verbindung  mit  zwei  rückgelesenen 

Sicherheitsausgängen geht der Sicherheitsschalter bei jedem erkennbaren Fehler 

in den sicheren Zustand über. 
Beim Öffnen der Schutzeinrichtung schalten die Sicherheitsausgänge den Sicher-

heitskreis  ab  und  der  Meldeausgang  OUT  wird  abgeschaltet.  Der  Zustand  der 

Sicherheitsausgänge wird intern durch zwei Mikroprozessoren überwacht. 
Wenn Fehler erkannt werden, wird der Sicherheitskreis abgeschaltet und die DIA 

LED leuchtet. Bei Geräten, die über einen DIA-Meldeausgang verfügen, wird dieser 

eingeschaltet. 
Die Schaltung im Sicherheitsschalter ist redundant mit Selbstüberwachung aufgebaut. 

Dadurch bleibt die Sicherheitseinrichtung auch bei Ausfall eines Bauteils wirksam.
Das System ist so ausgelegt, dass Fehler nicht zum Verlust der Sicherheitsfunk-

tion führen. Durch eine zyklische Selbstüberwachung werden auftretende Fehler 

spätestens bei der nächsten Anforderung die Sicherheitskontakte zu schließen 

(z. B. beim Start), erkannt. 

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