Sollwert-/grenzwerteinstellung, Technische daten, Installation – JUMO 60.3035 Surface-mounting single or twin thermostat, ATH-SW Operating Manual Benutzerhandbuch

Seite 2: Belastbarkeit zulässige anströmgeschwindigkeiten, Schutzhülse, Fühlermontage, Anschlussbilder, Entriegeln des stb, Selbstüberwachung, Elektrischer anschluss

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Zugelassene Temperaturfühler, Verschraubungen
und Schutzhülsen

siehe Typenblatt 606710

Temperaturfühler

10 und 15

Verschraubungen

50, 52, 54, 60 und 65

Schutzhülsen

20, 21, 22, 30, 31, 32, 40, 41, 42, 45 und 46

Zulässige Belastbarkeit an der Schutzhülse
Schutzhülsen 20, 21, 30, 32, 40, 42 und 45

Schutzhülse aus Stahl

Werkstoffe:
Rohr:

St 35.8 I

Einschraubnippel bis 300°C:

1.0038

Einschweissnippel:

Stahl 1.5415

Belastbarkeit

zulässige Anströmgeschwindigkeiten

A

Die folgenden Werte beschreiben die maximale Belastbarkeit der betreffenden
Anschlussart. Der maximal abdichtbare Druck ist von den Einbauverhältnissen
abhängig und kann u.U. niedriger sein.

Temperatur

Rohrdurchmesser „D“

8 x 0,75 mm

oder konisch

10 x 0,75 mm

15 x 0,75 mm

maximal zulässiger Druck

100°C

89 bar

72 bar

48 bar

150°C

83 bar

67 bar

45 bar

200°C

78 bar

63 bar

42 bar

300°C

59 bar

47 bar

32 bar

350°C

50 bar

40 bar

27 bar

Temperatur:

+200°C

Wärmeträger:

Luft ( 1 ), Wasser, Öl ( 2 )

Rohrdurchmesser „D“:

0

8 mm

10 mm

. . . . . . . . . . . . . .

15 mm

Zulässige Anströmge-
schwindigkeit (m/sec)
bei maximal zulässiger
Druckbelastung und
unterschiedlicher
Tauchrohrlänge ( S ).

( 1 ) Luft
( 2 ) Wasser, Öl
( S ) Tauchrohrlänge

Schutzhülse

- zulässige Anströmgeschwindigkeiten: auf Anfrage -

A

Die folgenden Werte beschreiben die maximale Belastbarkeit der betreffenden
Anschlussart. Der maximal abdichtbare Druck ist von den Einbauverhältnissen
abhängig und kann u.U. niedriger sein.

Tauchrohrläng 200 mm:

Werkstoff: Stahl

Temperatur:

+200°C

Wärmeträger:

Luft ( 1 ), Wasser, Öl ( 2 )

Rohrdurchmesser „D“:

0

8 mm

10 mm

. . . . . . . . . . . . . .

15 mm

Zulässige Anströmge-
schwindigkeit (m/sec)
bei maximal zulässiger
Druckbelastung und
unterschiedlicher
Tauchrohrtemperatur ( t ).

( 1 ) Luft
( 2 ) Wasser, Öl
( t ) Temperatur

Edelstahl

Rohr und Nippel: X 6 CrNiMoTl 17 122

Temperatur

Rohrdurchmesser „D“

8 x 0,75 mm

oder konisch

10 x 0,75 mm

15 x 0,75 mm

maximal zulässiger Druck

100°C

92 bar

74 bar

50 bar

150°C

88 bar

71 bar

48 bar

200°C

83 bar

67 bar

45 bar

300°C

72 bar

58 bar

39 bar

400°C

67 bar

54 bar

36 bar

Messing

Rohr und Nippel: CuZn

Temperatur

Rohrdurchmesser „D“

8 x 0,75 mm

10 x 0,75 mm

15 x 0,75 mm

maximal zulässiger Druck

100°C

50 bar

40 bar

27 bar

150°C

48 bar

39 bar

26 bar

Anschlussarten 50, 52 und 54

(Fühler direkt vom Medium berührt)

Die Prozessanschlüssse 10, 15, 21, 31, 60 und 65 dürfen nur in drucklosen Medien
eingesetzt werden.

Fühlermontage

Nippelwerkstoff

Kupfer (CuZn)

Stahl (St)

Edelstahl (CrNi)

Max. Temperatur

200°C

300°C

400°C

Fühlerwerkstoff

Ø mm

Gerätefunktion

TW

STB, STW (STB)

Cu-DHP

0

4

0

6 bar

2 bar

0

5

0

5 bar

0

6

0

4 bar

0

7

0

3 bar

0

8

0

3 bar

0

9

0

3 bar

10

0

3 bar

1.4571; St 35

0

4 - 10

10 bar

2 bar

H

Der Temperaturfühler ( 2 ) muss vollständig in das Medium eintauchen,
da sonst größere Schaltpunktabweichungen auftreten.

( 1 ) Klemmstück

( 2 ) Temperaturfühler

( 3 ) Fernleitung

( 4 ) Schutzhülse

( 5 ) Andrückfeder

Bei Thermostaten mit Fernleitung,
Anschlussart „20“ und „22“ wird der
Temperaturfühler arretiert, indem
über die Kapillarleitung ein
Klemmbügel geschoben und dieser
in der erweiterten Hülsenöffnung
durch eine Schraube verklemmt wird.
Bei den Anschlussarten „50, 52, 54,
40, 41, 60 und 65“ ist der Fühler ab
Werk durch den auf der Kapillarlei-
tung befestigten Anschluss arretiert.

( 1 )

( 2 )

( 1 )

( 3 )

( 2 )

( 4 )

( 5 )

Anschlussbilder

Einfach-Thermostat

Doppel-Thermostat

TW, STW (STB)
mit Umschaltkontakt

STB
mit Öffnungskontakt und Wiedereinschaltsperre

System I und II:
mit Umschaltkontakt
Schaltfunktion: TW, STW

System I:
mit Umschaltkontakt
Schaltfunktion: TW, STW
System II:
mit Öffnungskontakt und
Wiedereinschaltsperrre
Schaltfunktion: STB

System I und II:
mit Öffnungskontakt und
Wiedereinschaltsperre
Schaltfunktion: STB

Schließen des Gehäuses
1. Kunststoffdichtung ( 3 )

im Gehäuseunterteil ( 2 )
auf richtigen Sitz kontrollieren.

2. Gehäuseoberteil ( 2 ) auf

das Gehäuseunterteil ( 4 ) setzen

3. Deckelschrauben ( 1 ) festdrehen.

( 1 )

( 1 )

( 1 )

( 1 )

( 2 )

( 4 )

( 3 )

6. Sollwert-/Grenzwerteinstellung

Entriegeln des STB

Nach Unterschreiten des eingestellten Grenzwertes (Gefahrentemperatur) um ca.
10% des Skalenumfanges kann der Mikroschalter entriegelt werden.

Selbstüberwachung

Verhalten beim Bruch des Messsystems

Verhalten bei Untertemperatur

Verwendung des STW (STB) als STB

TW, STW (STB) und STB

1. Gehäuse öffnen

2. Grenzwert

mit Schraubendreher
am Sollwertsteller ( 5 )
einstellen.

3. Gehäuse schließen

( 1 ) oberer Anschlag

( 2 ) Sollwertzeiger

( 3 ) unterer Anschlag

( 4 ) Skalenteilung

( 5 ) Sollwertsteller

1. Gehäuse öffnen

2. Wiedereinschaltknopf ( B )

drücken, bis der Mikroschalter
entriegelt ist.

3. Gehäuse schließen

H

Beim STB und STW (STB) wird bei Messsystembruch (Undichtheit) der
Stromkreis bleibend geöffnet. Beim STB wird der Mikroschalter zusätzlich ver-
riegelt.

H

Wird beim STW (STB) und STB die minimale Fühlertemperatur -20°C unter-
schritten, wird der Stromkreis geöffnet. Nach Überschreiten der minimalen
Fühlertemperatur muss der STB manuell entriegelt werden.
Der STW entriegelt sich selbsttätig.

V

Die geforderte Einschaltsperre muß durch die nachfolgende Schaltung
gewährleistet werden. Diese Schaltung muß der VDE 0116 entsprechen.

( B )

7. Technische Daten

zulässige Umgebungstemperatur im Gebrauch

zulässige Fühlertemperatur:

max. Skalenendwert +15%

zulässige Lagertemperatur: max. 50°C, min. -50°C

Schaltpunktgenauigkeit:

in % vom Skalenumfang,
vom Regel-/Grenzwertbereich

TW:

im oberen Drittel der Skala ± 1,5%,
am Skalenanfang ± 6%

STB, STW (STB): im oberen Drittel der Skala +0/-5%,

am Skalenanfang +0/-10%

Wirkungsweise gemäß DIN EN 60730-1, DIN EN 60730-2-9 und DIN EN 14597

TW

STW (STB)

STB

2 BL
2 BKLNP
2 BFHKLNPV

Fernleitung

Schaltkopf

bei Skalenendwert

TW

STW (STB), STB

max.

+80°C

+80°C

+80°C

min.

-40°C

-40°C

+8

0°C

< 200°C

-20°C

-20°C

+8

0°C

≥ 200°C ≤ 350°C

-40°C

-40°C

+8

0°C

> 350°C

≤ 500°C

mittlerer Umgebungstemperatureinfluss
in % vom Skalenumfang, bezogen auf den Grenzwert. Bei einer Abweichung der
Umgebungstemperatur am Schaltkopfgehäuse und / oder der Fernleitung von der
Kalibrier-Umgebungstemperatur +22°C, entsteht eine Schaltpunktverschiebung.
Höhere Umgebungstemperatur

= niedrigerer Schaltpunkt

Niedrigere Umgebungstemperatur = höherer Schaltpunkt

maximal zulässige Schaltleistung (ergänzende Angaben zum Typenschildaufdruck)
AC 230 V +10%, 10(2) A, cos

ϕ

= 1(0,6)

DC 230 V +10%, 0,25 A bzw.
AC 230 V +10%, 6(1,2) A, cos

ϕ

= 1(0,6)

bei Mikroschalter mit Goldauflage, Typenzusatz /au
AC/DC 24 V, 0,1 A

Kontaktsicherheit
Zur Gewährleistung einer möglichst großen Schaltsicherheit empfehlen wir eine
Mindestbelastung von:
AC/DC 24 V, 20 mA bei Silberkontakten (Standard)
AC/DC 10 V, 10 mA bei vergoldeten Kontakten (Typenzusatz /au)

Bemessungs-Stoßspannung 2500 V

Überspannungskategorie II

Erforderliche Absicherung, siehe maximaler Schaltstrom

Betriebsmedium

Wasser, Öl, Luft, Heissdampf

Schutzart

EN 60 529 - IP 65, Einsatz unter normalen Bedingungen

Aufbau-Thermostate mit Skalenendwert

< +200°C

≥ +200°C ≤ +350°C

TW

STB/STW (STB)

TW

STB/STW (STB)

Einfluss auf den Schaltkopf

0,08%/K

0,17%/K

0,06%/K

0,13%/K

Einfluss auf die Fernleitung pro Meter

0,047 %/K

0,054 %/K

0,09 %/K

0,11 %/K

Aufbau-Thermostate mit Skalenendwert

≥ +350°C ≤ +500°C

TW

STB/STW (STB)

Einfluss auf den Schaltkopf

0,14%/K

0,12%/K

Einfluss auf die Fernleitung pro Meter

0,04 %/K

0,03 %/K

Zeitkonstante t

0,632

in Wasser

in Öl

in Luft / Heissdampf

≤ 45 s

≤ 60 s

≤ 120 s

5. Installation

Vorschriften und Hinweise

Elektrischer Anschluss

Cu-Kapillarrohr mit Schutzleiterfunktion

V

■ Der elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.

■ Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation und beim elektri-

schen Anschluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Be-
stimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspan-
nungen unter 1000 V" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.

■ Das Gerät völlig vom Netz trennen, wenn bei Arbeiten spannungsführende

Teile berührt werden können.

■ Gerät an der Klemme PE mit dem Schutzleiter erden. Diese Leitung sollte

mindestens den gleichen Querschnitt wie die Versorgungsleitungen aufwei-
sen. Erdungsleitungen sternförmig zu einem gemeinsamen Erdungspunkt
führen, der mit dem Schutzleiter der Spannungsversorgung verbunden ist.
Erdungsleitungen nicht durchschleifen, d. h. nicht von einem Gerät zum
anderen führen.

■ Neben einer fehlerhaften Installation können auch falsch eingestellte Werte

am Thermostat den nachfolgenden Prozess in seiner ordnungsgemäßen
Funktion beeinträchtigen oder zu sonstigen Schäden führen. Die Einstellung
sollte nur dem Fachpersonal möglich sein. Bitte in diesem Zusammenhang
die entsprechenden Sicherheitsvorschriften beachten.

H

Das Gerät entspricht der Schutzklasse I.

1. Berührungsschutz abziehen.

2. Anschlussleitung

(Leitungsdurchmesser 5 bis 10 mm)
durch die Verschraubung ( A ) führen.
Schraubanschluss bis 2,5 mm

2

Leitungsquerschnitt.

3. Anschluss gemäß entsprechendem

Anschlussbild an Klemmen
( 1, 2 und 4 ) durchführen.

4. Schutzleiter an Klemme

"PE"

anschließen.

5. Berührungsschutz wieder aufstecken.

6. Wiedereinschaltknopf ( B )

beim STB muß frei beweglich bleiben.

H

Anschlussverbindung geeignet für fest verlegte Leitungen. Leitungseinführung
ohne feste Zugentlastung. Anbringungsart "X" (ohne besondere Zurichtung).

V

Bei CrNi-Kapillarrohren muss der Anwender selbst für den erforderlichen
Schutz gegen elektrischen Schlag sorgen.

( A )

( B )

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