Bedienung – Leica Biosystems VT1000 A Benutzerhandbuch
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Leica VT1000A
5. Bedienung
Direktes Einsetzen
Proben, die eine ausreichende Festigkeit auf-
weisen, können ohne Gefahr einer Beschädi-
gung direkt in den Probenhalter gespannt wer-
den.
Dabei ist zu beachten, dass zu hohe Klemmkräf-
te an den Backen des Probenhalters zu einer
Torsion in der Probe führen können.
Weichere Proben, die keine ausreichende eige-
ne Festigkeit aufweisen (z. B. ein Blatt), können
zwischen Trägerstreifen oder zwei Lagen aus
weichem Material, z. B. Balsaholz oder Styro-
por, gelegt und dann in den Probenhalter einge-
setzt werden.
Das Trägermaterial sollte sich leicht schneiden
und nach dem Schneiden problemlos in der
Wanne von dem Gewebeschnitt lösen lassen.
Um eine ausreichende Festigkeit zu gewährleis-
ten, sollten die Proben möglichst direkt oder mit
möglichst wenig Einlegematerial in die Halter-
backen eingespannt werden.
5.3.2 Einsetzen der Proben
Aufkleben
Fragile Proben, die sich nur schwer korrekt ausrichten lassen, können direkt oder indirekt auf
die Probenhalterblöcke geklebt werden, die im Zubehör enthalten sind.
Zum Aufkleben sollte nur der mitgelieferte Cyanacrylatkleber verwendet werden. Mit diesem
Kleber können die unterschiedlichsten Materialen (z. B. unfixiertes Lebergewebe, Herzgewe-
be, fixiertes Hirn- und Nierengewebe oder fragile pflanzliche Proben) zuverlässig und schnell
auf einem Probenhalter fixiert werden.
Proben, die in unfixiertem Zustand keine ausreichende Festigkeit für das Aufkleben aufwei-
sen, können vor dem Schneiden fixiert werden, sofern sich dies nicht nachteilig auf das zu
untersuchende Phänomen oder den zu untersuchenden Vorgang auswirkt.
Alternativ dazu können die Proben in einem geeigneten Trägermaterial wie Agar, Gelatine
oder Paraffin eingekapselt werden. Dieser Trägerblock kann zusammen mit der Probe auf die
geeignete Größe geschnitten und nach der Erstarrung auf die Auflagefläche geklebt werden.
Abb. 50