Bedienung – Leica Biosystems VT1000 A Benutzerhandbuch

Seite 43

Advertising
background image

43

Leica VT1000A

Nachdem durch den Grobzuschnitt eine ebene Probenoberfläche erzeugt

wurde, können die Vorbereitungen für den eigentlichen Schneidvorgang

getroffen werden. Dabei werden zunächst einige Schnitte mit den end-

gültigen Parametereinstellungen und der endgültigen Schnittdicke er-

zeugt. Auf diese Weise soll der Effekt der Probenanhebung ausgeglichen

werden, der im Abschnitt „Allgemeine Hinweise” beschrieben wird. Die-

ser Effekt wirkt sich dahingehend aus, dass der erste und möglicherweise

auch einige nachfolgende Schnitte zu dünn oder nicht vollständig sind.

Wenn später eine Umstellung von dicken auf weitaus dünnere Schnitte

erfolgt, sollte dieser Vorgang wiederholt werden.

Sobald die optimalen Parametereinstellungen entsprechend der emp-

fohlenen Vorgehensweise im Abschnitt „Allgemeine Hinweise” bestimmt

wurden, kann der Schneidvorgang mit diesen Einstellungen durchgeführt

werden. Beachten Sie dabei, dass die Parametereinstellungen während

eines Schneidvorgangs nicht verändert werden dürfen, da der Schnitt

sonst keine einheitliche Dicke aufweist. Auch die Schnittdicke darf nur

erhöht werden (durch Drehen im Uhrzeigersinn), nachdem die Klinge in

der Rückzugbewegung die Probe passiert hat. Falls der Drehknopf für

die Schnittdicke entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht wird, muss an-

schließend ein Ausgleich für das Innenspiel (siehe Abschnitt „Einstellung

der Höhe der Proben”) vorgenommen werden.

Da das Gerät halbautomatisch arbeitet, muss der Bediener nur den

Schneidezyklus starten. Daraufhin erzeugt das Gerät eigenständig, und

bei Bedarf unbeaufsichtigt, den kompletten Schnitt und kehrt dann in die

hintere Bereitschaftsposition zurück. Im „Schnellmodus” kann die Klinge

schnell aus der Bereitschaftsposition zur Probe hin bewegt werden. In

diesem Fall sollte ein ausreichender „Bremsweg” vorgesehen werden,

um die Klinge vor Berühren der Probe auf die voreingestellte Vorschubge-

schwindigkeit zu verlangsamen.

Mit Hilfe der Lampe und der Lupe kann die Probe während des Schnei-

dens genau beobachtet werden.

5.6 Herkömmliches Schneiden

5. Bedienung

Advertising