4 bedienung, 1 aufbau des gasführenden systems, Aufbau des gasführenden systems – Metrohm 875 KF Gas Analyzer Benutzerhandbuch

Seite 23

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4 Bedienung

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4 Bedienung

4.1

Aufbau des gasführenden Systems

Die auf der Frontplatte des 875 KF Gas Analyzer montierte Ventilanord-
nung ermöglicht eine sichere und vollständige Überführung der Probe und
des darin enthaltenen Wassers in die coulometrische Titrationszelle. Der
Grafik (siehe Abbildung 4, Seite 16) zeigt den schematischen Aufbau des
gasführenden Systems.

Die Probe gelangt über Ventil 2 (4-7) in die Apparatur und wird an dem
Feinregelventil (Drossel) verdampft. Der Heizblock (4-11) führt die Wärme,
die dem System durch die Verdampfungsenthalpie entzogen wird, nach
und vermeidet somit, dass das zu analysierende Wasser kondensiert bzw.
ausfriert.

Vor und nach Einleitung der Probe werden die gasführenden Komponen-
ten automatisch über Ventil 1 (4-3) mit Stickstoff gespült, der durch eine
Trockenkartusche (4-1) vorgetrocknet wird. Die Stickstoffspülung entfernt
das Probengas vollständig aus den Leitungen, so dass keine Fehler durch
Totvolumina entstehen. Des Weiteren stellt die Inertgasspülung sicher,
dass die Beladung von Dichtungen und inneren Metalloberflächen der
Apparatur mit Wasser vor und nach der Probeneinleitung gleich ist. Auf
diese Weise können Memoryeffekte ausgeschlossen werden.

Die Abmessung der Probenmenge erfolgt durch einen Massendurchfluss-
regler (4-5), der sowohl die Menge des anströmenden Gases aufsummiert
als auch den Volumenstrom regelt. Während der Einleitung von Flüssigga-
sen darf sich hinter dem Feinregelventil kein Druck aufbauen, da andern-
falls die Gefahr besteht, dass die Probe vor und im Massendurchflussregler
kondensiert, was zu einer Störung der Flussregelung und zu Geräteschä-
den führen kann. Aus diesem Grund stellt man das Feinregelventil so ein,
dass die Sollwertvorgabe für den Massendurchflussregler nicht erreicht
wird. Als zusätzliche Sicherheit verfügt das System über eine Regelung, die
das Probeneingangsventil schliesst, wenn der Gasfluss einen, als Common
Variable hinterlegten Schwellenwert übersteigt.

Bei Anschluss einer neuen Probe wird zunächst die Zuleitung mit Probe
über Ventil 3 (4-12) vorgespült. Dies ist notwendig, weil die Anschlusss-
tutzen der Gasbomben in der Regel zunächst Wasser an die vorbeiströ-
mende Probe abgeben und die Ergebnisse der ersten Messung ohne Pro-
benspülung meist höher sind. Am Ende der Messung kann der Benutzer
die Probenzuleitung über Hahn 1 (4-2) kontrolliert entlasten. Beim Abhän-
gen des Gasbehälters steht die Zuleitung dann nicht mehr unter Druck.

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