4 fleckerkennungs-funktion, Funktionen – Banner PresencePLUS OMNI 1.3 Series Benutzerhandbuch

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Ident-Nr. 127869 Rev. B

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PresencePLUS P4 OMNI/OMNI 1.3

Benutzerhandbuch

7.4 Fleckerkennungs-Funktion

In der Bildverarbeitung werden Gruppen aneinander angren-

zender, ähnlich gefärbter Pixel als Flecken oder als BLOBs

bezeichnet. Blob ist die Kurzform von Binary Large OBject.

Die Fleckerkennungs-Funktion (BLOB) teilt ausgewählte Pixel

in zwei Kategorien auf: schwarz und weiß. Nachdem die

Pixel in schwarze und weiße aufgeteilt worden sind, werden

sie gruppiert. Benachbarte schwarze oder weiße Pixel wer-

den als Fleck (BLOB) bezeichnet.
Anwendungen der Fleck Erkennungs- (BLOB)-Funktion:
• Zählung von Tabletten
• Messung von Lochgrößen
• Prüfung der Anzahl von Zeichen in einer

Datums-/Losnummer

• Erfassung von LCD-Segmenten
• Erfassung fehlender Produkte bei der Verpackung
Registerkarte “Eingang”
Die Felder der Registerkarte Eingang der Fleckerkennungs-

Funktion werden nachstehend erklärt:
Rotation
Das Feld Rotation wird zum Rotieren des Messbereichs

(ROI) verwendet. Die Daten können manuell eingegeben

werden, oder der Messbereich (ROI) kann mit der Maus

gedreht werden.
Schwellenwerttyp und Schwellenwert
In der Bildverarbeitung versteht man unter Schwellenwert-

bildung einen Szenen-Segmentierungsprozess, der ein

Graustufenbild in ein binäres (zweiwertiges) Bild umwandelt,

indem alle Graustufen einem von zwei Werten zugeordnet

werden: dunkel oder hell. Regionen des binären Bildes wer-

den abhängig davon voneinander getrennt, ob die Pixelwerte

im Graustufenbild oberhalb oder unterhalb einer gewählten

Intensitätsstufe oder Schwelle liegen.
Die im Feld Schwellentyp vorgenommene Auswahl wirkt

sich auf die Grenzwerte in den Feldern Schwellenwert dar-

unter aus.
Feste Schwelle: Fest wird gewählt, wenn Beleuchtung und

Bildinhalte für alle Prüfungen konstant bleiben.
Adaptive Schwelle: Die adaptive Schwellenwertbildung ist

ein Verfahren, das die Schwelle für die Blob-Funktion basie-

rend auf dem Bildinhalt innerhalb des Messbereichs anpasst.

Die adaptive Schwellenwertbildung hat den Sinn, Beleuch-

tungsänderungen zu berücksichtigen, die zu Änderungen

des gemessenen Bildes führen. Sie entfaltet ihre maximale

Leistung in Verbindung mit bi-modalen Bildern die innerhalb

des Messbereichs einen klaren Kontrast aufweisen. Die

adaptive Schwellenwertbildung wählt den aktuellen Schwel-

lenwert durch Annäherung an einen Wert, der auf dem

Mittelwert der Pixel über und unter dem vorhergehenden

Schwellenwert basiert. Der Schwellenwert wird nicht über

die Obergrenze bzw. nicht unter die Untergrenze verschoben.

BLOB-Typ
Wählen Sie Dunkel, wenn das Teil dunkler ist als der

Hintergrund.
• Bei einer festen Schwelle führt die Auswahl von Dunkel

dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im

Feld Schwellenwert angegebenen Wert festsetzt. Die

Funktion wählt als dunkle Flecken (Blobs) alle gruppierten

Pixel unterhalb des eingegebenen Schwellenwertes aus

• Bei einer adaptiven Schwelle führt die Auswahl von Dunkel

dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im

Feld Schwellenwert angegebenen Bereich begrenzt. Die

Funktion wählt als dunkle Flecken (Blobs) alle gruppierten

Pixel unterhalb der selbst festgelegten Schwellenwerte aus

Wählen Sie Hell, wenn das Teil heller ist als der

Hintergrund.
• Bei einer festen Schwelle führt die Auswahl von Hell dazu,

dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im Feld

Schwellenwert angegebenen Helligkeitswert festsetzt.

Die Funktion wählt als dunkele Flecken (Blobs) alle grup-

pierten Pixel oberhalb des eingegebenen Schwellenwerts

und unter oder gleich der Ausschussgrenze aus. Pixel im

Messbereich, die ROI heller sind als die angegebene Aus-

schussgrenze, werden im Bildfenster orange dargestellt

und bei der Prüfung ignoriert

• Bei einer adaptiven Schwelle führt die Auswahl von Hell

dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im

Feld Schwellenwert angegebenen Bereich begrenzt. Die

Funktion wählt als helle Flecken (Blobs) alle gruppierten

Pixel oberhalb der eingegebenen Untergrenze und unter

oder gleich der Obergrenze aus. Pixel im Messbereich, die

ROI heller sind als die angegebene Ausschussgrenze, wer-

den im Bildfenster orange dargestellt und bei der Prüfung

ignoriert

Größenfilter
Das Feld Größenfilter wird verwendet, um in den Feld-

ern Minimum und Maximum einen Bereich einzugeben.

BLOBs mit weniger Pixeln als dem angegebenen Minimum

und mehr Pixeln als dem angegebenen Maximum werden

ignoriert.
Auswahl
Das Feld Auswahl dient zur Angabe, welche Flecken

(BLOBs) in den Prüfergebnissen aufgelistet werden (die

Größten oder die Kleinsten).

Funktionen

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