Baureihe mnk-s, mnk-sb, sck-s, Ausführung „selbstansaugend – Richter SCK-S Benutzerhandbuch
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Baureihe MNK-S, MNK-SB, SCK-S,
Ausführung „selbstansaugend“
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9230-012-de
Revision 10
TM 7826
Ausgabe 03/2010
Gasanteile können bis 20% mitgefördert werden.
Bei Gasmitförderung von mehr als 5% bitte Rück-
sprache mit Richter nehmen. Bei Gasmitförderung
im Ex-Bereich ist sicherzustellen, dass durch das
Mitfördern des Gases keine explosionsfähige At-
mosphäre in die Pumpe gelangt.
Aufgrund ihrer Konstruktion ist die Pumpe in der
Lage, in gewissen Einsatzbereichen selbstständig
Medien anzusaugen.
Unbedingt notwendig ist das komplette Befüllen
der Pumpe vor dem Selbstansaugen.
Beim Selbstansaugen in bzw. aus einem Ex-
Bereich ist sicherzustellen, dass sich keine explo-
sionsfähige Atmosphäre bilden kann. Das kann
durch Überlagerung mit einem Inertgas (z.B. Stick-
stoff) in der Anlage realisiert werden.
Das Medium darf weder die in der Tabelle (siehe
unten) geforderte Medientemperatur noch seine
Siedetemperatur überschreiten. Dies kann z.B.
durch eine Temperaturüberwachung sichergestellt
werden.
MNK-S, Tabelle 1
Temperaturklasse
gem. EN 13463-1
Grenzwert der Temperatur
der Förderflüssigkeit
Auskleidung
PFA
T6 (85 °C)
Nicht für ATEX zugelassen
T5 (100 °C)
T4 (135 °C)
125 °C
1) 2)
T3 (200 °C)
150 °C
T2 (300 °C)
150 °C
T1 (450 °C)
150 °C
1) Fettschmierung :
keine Einschränkungen.
Ölbadschmierung : Standardausführung mit Wellendichtring
T4 gilt nur bis einschließlich 50 Hz,
T3 über 50 Hz
T4 Labyrinthdichtungen (Sonderausführung)
2) Die angegebenen Grenzwerte der Temperatur der Förderflüs-
sigkeit am Pumpeneintritt sind für den ungünstigen Fall (hohe
Drehzahl, geringer Durchfluss, geringe Wärmekapazität des Medi-
ums, große Magnetkupplung, ...) ermittelt. Bei günstigen Betriebs-
bedingungen können die angegebenen Grenzwerte nach Rück-
sprache mit dem Hersteller um bis zu 5 K angehoben werden.
MNK-SB
Die
in
Tabelle 3
angegebenen
Temperatur-
Grenzwerte der Förderflüssigkeit sind nur dann gültig,
wenn Motoren verwendet werden, bei denen der Mo-
torenhersteller mindestens folgende Temperaturwerte
für Motorflansch und –welle zulässt:
Tabelle 2
Temperaturklasse
Motorflansch
Motorwelle
T6
70 °C
70 °C
T5
70 °C
80 °C
T4
75 °C
85 °C
T3
80 °C
100 °C
T2
80 °C
100 °C
T1
80 °C
100 °C
Gleichzeitig darf die vorgegebene maximal zulässige
Umgebungstemperatur von 40°C nicht überschritten
werden.
Tabelle 3
Temperaturklasse
gem. EN 13463-1
Grenzwert der Temperatur
der Förderflüssigkeit
Auskleidung
PFA
T6 (85 °C)
75° C
2)
T5 (100 °C)
90 °C
2)
T4 (135 °C)
125 °C
2)
T3 (200 °C)
150 °C
T2 (300 °C)
150 °C
T1 (450 °C)
150 °C
1) Die
angegebenen
Grenzwerte
der
Temperatur
der
Förderflüssigkeit am Pumpeneintritt sind für den ungünstigen
Fall
(hohe
Drehzahl,
geringer
Durchfluss,
geringe
Wärmekapazität des Mediums, ...) ermittelt. Bei günstigen
Betriebsbedingungen können die angegebenen Grenzwerte
nach Rücksprache mit dem Hersteller um bis zu 5 K angehoben
werden.
Bei Motoren der Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“ ist
die maximale zulässige Mediumtemperatur gleich der
vom Motorenhersteller angegebenen Motorwellen-
bzw. Motorflanschtemperatur.
In diesen Fällen liegt die max. zulässige
Mediumtemperatur 20 K über dem erlaubten Tempe-
ratureintrag des Motors.
z. B.: Max. Motorwellentemperatur: 60 °C
Max. Motorflanschtemperatur: 65 °C
Daraus ergibt sich eine maximale Mediumtemperatur
für die Pumpe von 80 °C (60 °C + 20 K).
SCK-S, Tabelle 4
Temperaturklasse
gem. EN 13463-1
Grenzwert der Temperatur
der Förderflüssigkeit
Auskleidung
PFA
T6 (85 °C)
Nicht für ATEX zugelassen
T5 (100 °C)
T4 (135 °C)
130 °C
1)
T3 (200 °C)
150 °C
T2 (300 °C)
150 °C
T1 (450 °C)
150 °C
Anm:
Wird durch die Betriebsanleitung der Gleitringdichtung
eine niedrigere Mediumtemperatur als in o. a. Tabelle
gefordert, so ist diese niedrigere Mediumtemperatur
maßgebend.
1) Fettschmierung :
keine Einschränkungen.
Ölbadschmierung : Standardausführung mit Wellendichtring T3
Labyrinthdichtungen (Sonderausführung) T4