2 prüfen der drehrichtung, 3 anfahren, 2 außerbetriebnahme – Richter SCK-S Benutzerhandbuch

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Baureihe MNK-S, MNK-SB, SCK-S,

Ausführung „selbstansaugend“

Seite 8

9230-012-de

Revision 10

TM 7826

Ausgabe 03/2010

Es ist zu prüfen, ob Saugflansch, Druckflansch und
Entleerungsflansch angezogen sind, wobei die Rich-
ter-Informationen über Schrauben-Anzugsmomente
aus den mitgeltenden Betriebsanleitungen zu beach-
ten sind.

5.1.2 Prüfen der Drehrichtung

Bei befüllter Pumpe ist die Drehrichtung des Motors
mit einem Drehfeldmesser zu überprüfen. Ist ein sol-
cher nicht vorhanden, ist der Motor so kurz ein- und
wieder auszuschalten, dass er nicht auf Drehzahl
kommt. Dabei ist die Drehrichtung des Lüfters durch
die Lüfterhaube zu beobachten.
Der

auf

dem

Pumpengehäuse

angebrachte

Drehrichtungspfeil gibt die zulässige Drehrichtung der
Pumpe an.

5.1.3 Anfahren

Die eventuell vorhandene saugseitige Absperrar-
matur ist zu öffnen.
Die empfohlene druckseitige Absperrarmatur ist
zu schließen
.
Jetzt können der Motor eingeschaltet und danach
die druckseitige Absperrarmatur je nach ge-
wünschter Fördermenge geöffnet werden.

5.2 Außerbetriebnahme

Druckventil vollkommen schließen.
Motor abstellen.

Saugleitung nur dann schließen, wenn die
Pumpe entleert bzw. ausgebaut werden soll.

Soll an der Maschine gearbeitet oder diese ausgebaut
werden, ist darauf zu achten, dass der Motor nicht
aus Versehen wieder eingeschaltet werden kann.

Bei der Entleerung bzw. Spülung sind die
örtlichen Vorschriften zu beachten. Soll eine
Rücksendung an die eigenen Werkstätten

oder an den Hersteller erfolgen, ist eine besonders
gründliche Reinigung vorzunehmen.
Siehe auch Abschnitt 3.4 in der Einbau- und
Betriebsanleitung der jeweiligen Baureihe.

5.3 Wiederanfahren

Beim Wiederanfahren der Pumpe ist darauf zu
achten,

dass

je

nach

Fortschritt

der

Außerbetriebnahme alle entsprechenden Schritte, wie
unter Abschnitt 5.1 beschrieben, wiederholt werden.

5.4 Unzulässige Betriebsweisen

und deren Folgen

Unzulässige Betriebsweisen, auch kurzzeiti-
ge, können schwerwiegende Schäden am
Aggregat nach sich ziehen.

Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz
können aus diesen unzulässigen Betriebsweisen
potentielle Zündquellen (Überhitzung, elektrosta-
tische und induzierte Aufladungen, mechanische
und elektrische Funken) resultieren, deren Entste-
hen nur durch Einhaltung der bestimmungsgemäßen
Verwendung verhindert werden kann.
Siehe je nach gewählter Bauform zugehörige
Betriebsanleitung MNK, MNK-B oder SCK.

Pumpe wird ohne Flüssigkeit in Betrieb
genommen :

Magnetkupplungspumpe: Die Gleitlager in der
Pumpe können zerstört werden.
Gleitringdichtungspumpe: Die Gleitringdichtung
kann bereits nach wenigen Umdrehungen zer-
stört werden.

Saugleitung nicht bzw. nicht vollständig ge-
öffnet :

Pumpe kavitiert, die Folge sind Materialschäden.
Pumpe erreicht nicht die erforderliche Förder-
höhe oder Fördermenge.
Pumpe kann durch Überhitzung zerstört werden.

Druckventil zu weit geschlossen :

Pumpe kann durch Überhitzung zerstört werden.

Druckventil vollständig geöffnet :

Pumpe kann kavitieren. Besonders stark bei ei-
ner entleerten Druckleitung.
Druckstoßgefahr.
Gleitringdichtungspumpe: Gefahr zu großer
Wellendurchbiegung mit Folgen für die Gleitring-
dichtung.
Motor kann überlastet werden.

Saugarmatur und Druckventil geschlossen :

Zerstörung durch schnelle Überhitzung und star-
ken Druckanstieg möglich.

Regelung der Pumpe mit Saugarmatur :

Gefahr der Kavitation. Die Fördermenge soll nur
auf der Druckseite reguliert werden.

Überschreitung des zulässigen Gasanteils :

Der Förderstrom kann abreißen.
Zum erneuten Fördern Pumpe abstellen und ent-
lüften.
Darauf achten, dass der Gasanteil wie bei der
bestimmungsgemäßen Verwendung beschrie-
ben, nicht überschritten wird.

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