6 inbetriebnahme / außerbetriebnahme, 1 erstinbetriebnahme, 1 auffüllen des pumpengehäuses – Richter MNKA-B Series (ASME) Benutzerhandbuch

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Baureihe MNKA-B

nach ASME, Blockbauweise

Seite 13

9250-005-de

Revision 02

TM 7390

Ausgabe 12/2008

6

Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme

6.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Pumpen mit Wasser
probegelaufen. Es können sich, falls keine
besonderen Vereinbarungen getroffen wurden, noch
geringe Reste Wasser in der Pumpe befinden. Dies ist
wegen

einer

möglichen

Reaktion

mit

dem

Fördermedium zu beachten.

6.1.1 Auffüllen des Pumpengehäuses

Prüfen, ob die Schrauben an Saugflansch, Druck-
flansch, Gehäuseflansch und Entleerungsflansch
angezogen sind. Schrauben-Anzugsmomente sie-
he Abschnitt 1.1.
Saugleitung ganz öffnen, so dass das Medium in
die Pumpe einfließen kann.
Druckventil öffnen, damit die in der Pumpe befind-
liche Luft entweichen kann.
Kann die Entlüftung nicht in die Druckleitung erfol-
gen, weil z.B. ein Druckabfall in dieser unzulässig
ist, so muss vor dem Druckventil entlüftet werden.
Entlüftungsvorgang beobachten, bis keine Luft,
sondern nur noch Flüssigkeit austritt.
Druckventil wieder soweit schließen, so
dass nur noch der Mindestförderstrom
nach dem Anstellen des Motors durch-
fließen kann.

6.1.2 Anfahren

Drehrichtung des Motors mit einem
Drehfeldmesser überprüfen.
Vom Motor her gesehen ist die Drehrich-
tung der Pumpe rechts, also im Uhrzeigersinn.
Siehe auch Drehrichtungspfeil auf der Pumpe.

Falls kein Drehfeldmesser verfügbar ist, kann
der Motor bei gefüllter Pumpe auch so kurz-
zeitig eingeschaltet werden, dass er nicht auf

Drehzahl kommt. Dabei ist die Drehrichtung durch die
Lüfterhaube zu beobachten.

Die Pumpe darf bei der Drehrichtungsprüfung
nicht trocken laufen. Pumpe muss vollständig
mit Flüssigkeit gefüllt sein. Die maximal

zulässige Fördermenge darf nicht überschritten
werden.

Die Gleitlager können sonst in beiden Fällen
trocken laufen.

Motor einschalten.
durch Öffnen des Druckventils den gewünschten
Förderstrom einregulieren.

Wenn der Motor läuft, die Förderung aber
nicht einsetzt, kann die Magnetkupplung abge-
rissen sein.

Motor sofort abschalten, um eine Überhitzung der
Magnetrotoren zu vermeiden.

Es ist dann wie folgt vorzugehen:

Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor erneut starten.

Falls die Magnetkupplung wieder abreißt, ist nach der
Ursache zu forschen.

6.2 Grenzen des Betriebes

Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt

eingegeben und unbedingt einzuhalten!

6.2.1 Abrasive Medien

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
der Pumpe zu erwarten.

Die Inspektionsintervalle sollen gegenüber den
üblichen Zeiten reduziert werden.

6.2.2 Förderstrom min/max

Der allgemein empfohlene Betriebsbereich liegt bei
0,3 Q

opt

bis 1,1 Q

opt

. Für einen Betrieb außerhalb

dieses Bereiches ist Rücksprache mit dem Hersteller
zu nehmen bzw. Abschnitt 2.6.2 zu beachten.

6.3 Außerbetriebnahme

Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor abstellen.
Druckventil vollkommen schließen.

Saugleitung nur dann schließen, wenn die Pumpe
entleert bzw. ausgebaut werden soll.

Bei allen Maschinenarbeiten sicherstellen,
dass der Motor nicht aus Versehen einge-
schaltet werden kann.
Wird die Pumpe entleert und gespült, sind die
örtlichen Vorschriften zu beachten.

Wurde die Pumpe mit einer aufladbaren Flüs-
sigkeit betrieben, muss sie beim Entleeren
zur Vermeidung einer explosionsfähigen At-

mosphäre mit Inertgas (z.B. Stickstoff) befüllt werden.
Es wird empfohlen, bis zum Ausbau der Pumpe aus
der Anlage 1 Stunde abzuwarten, um einen Abbau
von statischen Ladungsspitzen zu ermöglichen.
Diese Maßnahmen sind bei Pumpen mit leitfähiger
Kunststoffauskleidung nicht notwendig.
Bei Rücksendung an den Hersteller die Pumpe
besonders gründlich reinigen. Siehe auch Abschnitt
3.1
.

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