7 temperaturgrenzen, 8 wartung, 9 elektrisch betriebene peripheriegeräte – Richter MNKA-B Series (ASME) Benutzerhandbuch

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Baureihe MNKA-B

nach ASME, Blockbauweise

Seite 8

9250-005-de

Revision 02

TM 7390

Ausgabe 12/2008

2.6.7 Temperaturgrenzen

Im normalen Betriebszustand sind die höchs-
ten Temperaturen an der Oberfläche des
Pumpengehäuses zu erwarten.
Wir weisen darauf hin, dass bei extremen Be-
triebs- (Mediumtemperatur >320 °F (>160°C))
und Umgebungsbedingungen (Umgebungs-

temperatur >86 °F (>30°C)) Temperaturen von über
130°C an der Oberfläche des Pumpengehäuses ent-
stehen können.
Bei Förderflüssigkeiten >104 °F (>40 °C) ist die Ober-
flächentemperatur des Pumpengehäuses in der Regel
niedriger als die Temperatur der Flüssigkeit, da die
Kunststoffauskleidung isolierend wirkt.

Wird die Pumpe beheizt (z. B. Heizmantel), ist
dafür zu sorgen, dass die in der Anlage vor-
geschriebenen Temperaturklassen eingehal-

ten werden.
Die nicht beheizte Pumpenoberfläche muss freien
Kontakt zur Umgebung haben.

Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen, dass
eine übermäßige Ablagerung von Staub ver-
hindert wird (evtl. regelmäßiges Säubern), um

ein Aufheizen der Pumpenoberfläche über die zuläs-
sige Temperatur zu vermeiden.
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass
die festgelegte Arbeitstemperatur eingehalten
wird. Die maximal zulässige Temperatur der För-
derflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängig von
der jeweils geforderten Temperaturklasse und der
gewählten Auskleidungswerkstoffe.
Grundsätzlich gilt, dass keine unzulässige Tempera-
tureinträge in den Motor eingebracht werden dürfen
und die Vorgaben des Motorherstellers einzuhalten
sind.
Die

in

Tabelle 2

angegebenen

Temperatur-

Grenzwerte der Förderflüssigkeit sind nur dann gültig,
wenn Motoren verwendet werden, bei denen der
Motorenhersteller mindestens folgende Temperatur-
werte für Motorflansch und –welle zulässt:

Tabelle 1

Temperaturklasse

Motorflansch

Motorwelle

T6

70 °C

70 °C

T5

70 °C

80 °C

T4

75 °C

85 °C

T3

80 °C

100 °C

T2

80 °C

100 °C

T1

80 °C

100 °C

Gleichzeitig darf die vorgegebene maximal zulässige
Umgebungstemperatur von 40°C nicht überschritten
werden.
Die nachstehende Tabelle 2 gibt die, je nach
Pumpenausführung, zulässige Medientemperatur in
Abhängigkeit von der vorhanden Temperaturklasse
gemäß EN 13463-1 an.

Tabelle 2

Temperaturklasse

gemäß

EN 13463-1

Grenzwert der

Temperatur der

Förderflüssigkeit

Auskleidungswerkstoff

PFA/PTFE

Spalttopfwerkstoff

2)

CFK-F

CFK-H

T6

(85° C)

75°C

1)

75°C

1)

T5

(100° C)

90°C

1)

90°C

1)

T4

(135° C)

125°C

1)

125°C

1)

T3

(200° C)

150°C

180°C

T2

(300° C)

150°C

180°C

T1

(450° C)

150°C

180°C

1) Die

angegebenen

Grenzwerte

der

Temperatur

der

Förderflüssigkeit am Pumpeneintritt sind für den ungünstigsten
Fall

(hohe

Drehzahl,

geringer

Durchfluss,

geringe

Wärmekapazität des Mediums, ...) ermittelt. Bei günstigen
Betriebsbedingungen können die angegebenen Grenzwerte
nach Rücksprache mit dem Hersteller um bis zu 5K angehoben
werden.

2) Der Spalttopfwerkstoff ist im Datenblatt aufgeführt

Bei Motoren der Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“
werden in der Regel keine oder geringe Temperatur-
einträge für Motorwelle bzw. Motorflansch bezogen
auf 40 °C Umgebungstemperatur zugelassen.
In diesen Fällen liegt die max. zulässige Mediumtem-
peratur 20 K über dem erlaubten Temperatureintrag
des Motors.
z. B.: Max. Motorwellentemperatur: 60 °C

Max. Motorflanschtemperatur: 65 °C

Daraus ergibt sich eine maximale Mediumtemperatur
für die Pumpe von 80 °C (60 °C + 20 K).

2.6.8 Wartung

Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb
muss durch regelmäßige Inspektionsintervalle
sichergestellt werden, dass das Aggregat

sachgemäß gewartet und in technisch einwandfreiem
Zustand gehalten wird.
Werden Hilfssysteme installiert, muss überprüft wer-
den, ob Überwachungseinrichtungen zur Sicher-
stellung der Funktion notwendig sind.

2.6.9 Elektrisch betriebene

Peripheriegeräte

Elektrisch betriebene Peripheriegeräte wie z.B.
Druck-, Temperatur-, Durchflussaufnehmer, etc. müs-
sen den gültigen Sicherheitsanforderungen und Ex-
plosionsschutzbestimmungen entsprechen.

Regelmäßige Kontrollen der Motorlager ge-
mäß der Betriebsanleitung des Motorherstel-
lers. ATEX-Hinweise beachten!

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