3 abblasbedingungen und reaktionskräfte, 3 ventil – einbaumaße, 4 flansch-schutzkappen und dichtungen – Richter LPV/F Series Low-Pressure Safety Valves Benutzerhandbuch
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Baureihe LPV-A/F, LPV-D/F
Seite 10
9530-010-de
Revision 03
TM 7464
Ausgabe 02/2009
6.2.3 Abblasbedingungen und
Reaktionskräfte
Bei niedrigen Temperaturen
Abblaseleitungen müssen gegen Einfrieren
gesichert sein. Das gilt besonders dann,
wenn
mit
einer
entsprechenden
Gasabkühlung infolge Expansion zu rechnen ist oder
Leitungen im Freien verlegt werden.
Bei kristallisierenden Medien
Bei Medien, die zum Kristallisieren, Erstarren
bzw. Verkleben neigen, ist durch geeignete
Maßnahmen Vorsorge zu treffen, dass der
Erstarrungsprozess
weder
in
der
Zu-
oder
Abblaseleitung, noch im Gehäuse stattfinden kann.
Beispiele: vorinstallierte Berstscheibe, Isolierung,
Aufheizen.
6.3 Ventil – Einbaumaße
Die Hauptabmessungen können den Maßblättern in
Abschnitt 10 entnommen werden.
6.4 Flansch-Schutzkappen und
Dichtungen
Um Verschmutzung oder Beschädigung der
Dichtflächen zu vermeiden, die Schutzkappen bis
unmittelbar vor dem Einbau auf den Flanschen
lassen.
Können Kunststoff-Dichtflächen beschädigt werden,
z.B. bei Gegenflanschen aus Metall oder Email,
PTFE-ummantelte Dichtungen mit Metalleinlage
verwenden. Diese sind als Sonderzubehör aus dem
Richter Lieferprogramm erhältlich.
6.5 Gewichte
Die Anpassung des Einstellüberdruckes erfolgt mit
maximal 5 Gewichten, entweder kunststoffummantelt
mit Metallkern (je 20 mbar) oder aus massivem PTFE
(je 5 bzw. 10 mbar).
Die Gewichte sind mit den entsprechenden mbar-
Werten gekennzeichnet.
Die Rundschnur 522 sichert die Gewichte 239 in der
Nut des Ventilkegels 204 zusammen mit dem
Haltering 544.
Der Ansprechdruck des Ventils ist abhängig vom
Gegendruck im Ventilaustritt, siehe Bild 1.
Ansprechdruck = Einstelldruck + Gegendruck
Beispiel:
Einstelldruck
= 100 mbar
Gegendruck
=
10 mbar
Ansprechdruck = 110 mbar
Siehe auch beigefügte Zeichnung 9530-00-4070
6.6 Durchflussrichtung und Ein-
baulage
Bei Installation der Armatur muss die Durchflußrich-
tung beachtet werden, sie ist durch einen Richtungs-
pfeil am Armaturengehäuse gekennzeichnet.
Das Ventil immer mit senkrecht stehendem Ventilke-
gel einbauen.
Ein Verwechseln von Ein- und Austritt führt dazu, dass
das Ventil unwirksam wird.
Bild 1
6.7 Erdung
Die Armatur muss geerdet werden. Das kann im
einfachsten Falle mit Zahnscheiben realisiert werden.
Jeweils eine Rohrleitungsschraube pro Flansch wird
mit Zahnscheiben unterlegt.
Auf Kundenwunsch wird an beiden Flanschen je ein
Gewindestift M6 mit 6kt-Mutter und Unterlegscheibe
als zusätzlicher Erdungungsanschluss angebracht.
Ansonsten muss durch andere Maßnahmen, z.B.
Kabelbrücken, die Erdung sichergestellt werden.