8 störungen, 9 instandhaltung, 1 schraubverbindungen – Richter LPV/F Series Low-Pressure Safety Valves Benutzerhandbuch
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Baureihe LPV-A/F, LPV-D/F
Seite 12
9530-010-de
Revision 03
TM 7464
Ausgabe 02/2009
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Störungen
• Das Ventil ist undicht
Befindet sich ein Fremdkörper zwischen Sitz und
Kegel?
Liegt Verschleiß an Sitz und Kegel vor?
Dann ist die Nacharbeit der Dichtflächen von
Ventilsitz und Ventilkegel oder der Austausch
dieser Bauteile erforderlich.
• Der Ventilhub wird nicht erreicht
Maßüberprüfung gemäß Maßbild erforderlich?
Siehe Abschnitt 10.
• Medium tritt an der Haube aus
Sind die Schrauben 901/1 bzw. 902/2 mit Sech-
skantmuttern 920/2 festgezogen?
Anzugsmomente der Haubenschrauben mit
Drehmomentschlüssel überprüfen! Siehe Ab-
schnitt 1.4.
Sollte sich Dichtigkeit nicht ergeben, können die
empfohlenen Anzugsmomente um 10% über-
schritten werden.
Ist die Undichtigkeit auch dann nicht zu beseitigen,
liegt eine Beschädigung der Auskleidung vor.
Ventil ausbauen und überprüfen.
Flanschverbindung Armatur/Rohrleitung undicht
Anzugsmomente der Rohrleitungsschrauben mit
einem Drehmomentschlüssel überprüfen. (Siehe
Abschnitt 1.4) Ist die Verbindung undicht, können
die empfohlenen Anzugsmomente um 10% über-
schritten werden.
Ist auch damit keine Dichtheit zu erreichen, die
Ventil ausbauen und überprüfen.
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Instandhaltung
Niederdruck-Sicherheitsventile müssen in
regelmäßigen Zeitabständen auf ihre
Bereitschaft
überprüft
werden
(UVV-
Druckbehälter, VBG 17 § 32 und TRD 601 Blatt 2,
Absatz 3.4).
Die Zeitabstände sind in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen vom Betreiber festzulegen.
Die Überprüfung der Funktionsfähigkeit erfolgt im
ausgebauten Zustand auf einem geeigneten
Prüfstand.
Alle Instandsetzungsarbeiten sind mit geeignetem
Werkzeug von qualifizierten Fachkräften durchzu-
führen.
Anordnung, Benennung und Positionszahlen aller
zur Armatur gehörenden Einzelteile siehe
Abschnitt 10.
Ersatzteile sind mit allen Angaben gemäß
Kennzeichnung der Armatur zu bestellen.
Nur Original-Ersatzteile einbauen.
9.1 Schraubverbindungen
Um Undichtheiten zu vermeiden, sollte eine
periodische Überprüfung der Verbindungsschrau-
ben entsprechend den betrieblichen Erfordernis-
sen vorgenommen werden.
Anzugsmomente siehe Abschnitt 1.4.
Um ein Lockern von Schraubverbindungen bei
Druckschwankungen oder Anlagenschwingungen
zu vermeiden, empfehlen wir, falls erforerlich, den
Einbau von Kompensatoren oder Pulsations-
dämpfern.
9.2 Reinigung
Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten ist
das Ventil gründlich zu reinigen. Selbst bei
ordnungsgemäßer Entleerung und Spülung
können Reste des Mediums in der Armatur sein, z. B.
zwischen Auskleidung und Gehäuse oder in der
Haube.
Kunststoffteile können Medium absorbieren, das nach
dem Reinigen allmählich aus dem Material austritt.
Vorschriftsmäßige Schutzkleidung tragen!
Niederdruck-Sicherheitsventile, die mit Wasser oder
anderen Medien gereinigt wurden, müssen vor dem
Zusammenbau der Einzelteile bzw. dem Einbau des
Ventils in die Anlage getrocknet werden.
9.3 Umbau des Niederdruck-
Sicherheitsventils
Sind Veränderungen am Ventil erforderlich, ist in
jedem Fall Rücksprache mit dem Hersteller zu halten.
Beispiele: Umbau auf geändertem Einstellüberdruck,
Austausch der Gewichte.
Nach Genehmigung durch den Hersteller kann diese
Veränderung dann entweder im Herstellerwerk oder
unter Hinzuziehung des TÜV oder einer anderen
zuständigen
Abnahmebehörde
beim
Betreiber
durchgeführt werden.