7 betrieb, 1 erstinbetriebnahme, 2 unzulässiger betrieb und seine folgen – Richter KNRP-D/F Series Control Ball Valves Benutzerhandbuch
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Baureihe KNR/F, KNRP/F, KNR-D/F, KNRP-D/F
Seite 10
9520-003-de
Revision 04
TM 7333
Ausgabe 10/2008
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Betrieb
7.1 Erstinbetriebnahme
Im Normalfall sind die Armaturen mit Luft oder Wasser
auf Dichtheit überprüft worden. Vor der Erstinbetrieb-
nahme die Gehäuseschrauben überprüfen. Anzugs-
momente siehe Abschnitt 1.3.
Wenn nicht anders vereinbart, können sich
noch geringe Reste Wasser im Strömungs-
teil der Armatur befinden. Eine eventuelle
Reaktion mit dem Betriebsmedium ist zu beachten.
Um Undichtheiten zu vermeiden sollten nach erster
Belastung der Armatur durch Betriebsdruck und
Betriebstemperatur alle Verbindungsschrauben nach-
gezogen werden.
Anzugsmomente siehe Abschnitt 1.3.
7.2 Unzulässiger Betrieb und
seine Folgen
Kristallisation kann zu Schäden an den Sitzringen
bzw. der V-Regelkugelwelle führen. Durch Behei-
zen kann dies verhindert werden.
Im Extremfall kann es zur Blockade kommen.
Bei Kugelblockade nicht mit Gewalt schalten, da
bei Überschreitung des max. zul. Drehmomentes
Kugel/Welle brechen können.
Bei Betrieb mit Feststoffanteilen tritt erhöhter
Verschleiß auf.
Bei Betrieb unter Kavitation tritt erhöhter Verschleiß
auf.
Eine Nichtbeachtung des Druck-Temperatur-
Diagramms kann zu Schäden führen.
Hebel nicht mit schweren Lasten beaufschlagen,
Hebel oder Kugelhahn kann beschädigt werden.
Keine Hebelverlängerung benutzen, da Beschädi-
gungen auftreten können.
7.3 Außerbetriebnahme
Die örtlichen Vorschriften sind beim Ausbau der
Armatur zu beachten.
Vor dem Lösen der Flanschverschraubung sicherstel-
len, dass die Anlage drucklos und entleert ist.
V-Regelkugelwelle in "Halboffenstellung" bringen.
Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten ist
die Armatur gründlich zu reinigen. Selbst bei
ordnungsgemäßer Entleerung und Spülung
können Reste des Mediums in der Armatur sein.
Nach dem Ausbau sofort die Flansche der Armatur
mittels Flanschkappen gegen mechanische Beschädi-
gung schützen. Siehe auch Abschnitt 6.1.
Darauf achten, dass ein fernbetätigter
Antrieb nicht aus Versehen eingeschaltet
werden kann.
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Störungen
Flanschverbindung Armatur/Rohrleitung undicht
Flanschschrauben mit einem Anzugsmoment
entsprechend Abschnitt 1.3 nachziehen. Sollte
sich keine Dichtheit ergeben, können die
empfohlenen
Anzugsmomente
um
10%
überschritten werden.
Ist auch damit keine Dichtheit zu erreichen, die
Armatur ausbauen und überprüfen.
Flanschverbindung Gehäusestutzen / Stutzen
undicht
Gehäuseschrauben nachziehen. Siehe Absatz
Flanschverbindung Armatur/Rohrleitung undicht.
Stopfbuchse undicht
Stopfbuchsmuttern entsprechend den Angaben in
Abschnitt 1.3 nachziehen.
Kugelhahn schaltet nicht
Wird der Antrieb mit Energie versorgt?
Ist ein vorhandenes Wegeventil korrekt ange-
schlossen?
Befinden sich Fremdkörper in der Armatur?
Die Kugel schließt nicht mehr vollständig
Ist die Welle verformt?
Ist die Kupplung verschlissen?
Sind Überwurfmutter 512 und Gewindestift 904/4
der Kupplung angezogen?
Die V-Regelkugelwelle hat zuviel Spiel/Hysterese.
Bei Schneckengetriebe bzw. Antrieb prüfen, ob die
Endanschläge nachjustiert werden können. Ge-
naue Anweisungen enthalten die Betriebsanleitun-
gen der Getriebe- bzw. Antriebshersteller.
Niemals mit Gewalt oder mittels Verlängerung
am Hebel schalten.
1. Versuchen, den Kugelhahn durch vorsichtiges
Hin- und Herschalten wieder gängig zu machen.
2. Hebelanschlag entfernen und versuchen, gegen
die normale Drehrichtung zu schalten.
3. Falls eine Betätigung mit dem maximal zulässi-
gen Schaltmoment laut Abschnitt 1.4 nicht
möglich ist, Kugelhahn demontieren und Einzel-
teile überprüfen.