Yamaha DX5 Benutzerhandbuch

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AUSWIRKUNGEN DER ALGORITHMEN AUF DEN KLANG

Durch Verändern des Frequenzverhättnisses zwischen den Operatoren in einer
Modulator/Träger-Beziehung ändern Sie nicht nur die Basis-Tonhöhe der Note

sondern auch die in der Obertonstruktur enthaltenen Frequenzen. Auf diese Weise

kann die Klangfarbe einer Instrumentstimme präzise gesteuert werden. Da jeder
Operator seinen eigenen EG {Hüllkurvengenerator) besitzt, können für die Ober­

tonstruktur zeitliche Änderungen einprogrammiert werden. Damit gewinnen Sie
den gleichen Effekt wie bei gezupften Saiten, deren Obertöne sich ja auch während
dem Abklingen der Note verändern.
Je nach gewählten Algorithmus können die Operatoren vertikal oder horizontal
oder in beiden Richtungen gekoppelt werden. Bei einer vertikalen Anordnung wird
das Ausgangssignal eines Operators zum Eingang eines anderen geschickt, woraus

Modulation resultiert. Damit wird der unterste Operator, oder Ausgangsoperator,

zum Träger. Alle darüber angeordneten Operatoren sind Modulatoren. Durch
Anheben des Ausgangspegel eines oder meherer Operatoren, die einen Träger
speisen, wird die Anzahl der Oberwellen im resultierenden Klang erhöht (deren

Bandbreite wird vergrößert).
Daraus resultiert ein hellerer Klang.

Der unterste Operator einer Reihe

wird als TRÄGER bezeichnet.

Die anderen Operatoren, die mit

dem Eingang des Trägers ver­

bunden

sind,

werden

als

MODULATOREN

bezeichnet.

SIE

KÖNNEN

EINEN

MODULATOR

NICHT

DIREKT

HÖREN.

Sie

können jedoch seinen Effekt über

den

durch

ihn

veränderten

(modulierten)

Trägerausgang

hören. Ein Operator kann entwe­

der

ein

Träger

oder

Modulator

sein.

Der

Unterschied

besteht

nur

in

seinem

Anschluß

im

Algorithmus.

Die meisten Algorithmen weisen mehrere Träger und Modulatoren auf. In dem einen

Algorithmus kann ein bestimmter Operator Träger sein, während er in einem anderen

Algorithmus als Modulator fungiert ~ der einzige Unterschied besteht in seiner

Position im Algorithmus. Algorithmus 5 z. B. weist drei Reihen aus jeweils zwei

Operatoren auf, und die Ausgangssignale der Träger dieser Reihen sind parallel

(horizontal) verbunden, ln Algorithmus 5 gibt es gleich viele Träger und

Modulatoren — drei Modulatoren und drei Träger.

ALGORITHMUS 5

Algorithmus 5 hat drei Träger und drei Modulatoren

MODULATOR OP2

TRÄGER

OPI

ÄUSGANG

4

-

Modulatoren

Träger

Ausgang

4

.

Andererseits wirken alle Operatoren in Algorithmus 32 als Träger. Beachten Sie

bitte, daß in diesem Algorithmus somit keine Modulation auftreten kann.

Algorithmus 32 ist jedoch ideal für die Erzeugung von reichhaltigen Orgelklängen

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