Registerkommunikation – BECKHOFF KL3311 Benutzerhandbuch

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Registerbeschreibung

KL3311, KL3312, KL3314 und KL3302

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(Gain-Thermoelementspannung), sowie zum Abgleich der
Vergleichstellentemperatur (Temperatur der Übergangsstelle von
Thermoelement zu den Klemmenkontakten) ein Gain-Register R21,
welches für beide Registersätze identisch ist.

Der Abgleich kann wie folgt durchgeführt werden:

Zunächst wird der Offset mit 0V Eingangspannung bei deaktivierter
Vergleichstemperatur und ausgeschalteter Linearisierung durchgeführt. Im
Feature-Register wird dazu eine 0xF100 eingetragen. Daran schließt sich
der Gain-Abgleich mit einer Spannung die maximal 125 mV betragen darf
(typischer Wert: 70 mV) an. Bei dieser Einstellung der Klemme mit
deaktivierter Hersteller-Skalierung erfolgt die Ausgabe der Spannung in
4

μV pro Digit.

Ein Gain- und Offsetabgleich der Thermoelementspannung wird für jeden
Kanal separat durchgeführt.

Als nächstes wird die Temperatur der Vergleichsstelle abgeglichen. Um
dieses zu ermöglichen muss über das Feature-Register ein Thermoelement
selektiert und die Verrechnung der Vergleichstellentemperatur aktiv sein
(R32 0x1006 Typ K). Bei kurzgeschlossenen Eingängen (0 V) wird die
Temperatur der Klemmenkontakte ermittelt und die von der Klemme
ausgegebene Temperatur (aufgenommen über einen internen
Temperatursensor ) dementsprechend eingestellt (mittels R21).

Ein Abgleich der Vergleichstellentemperatur ist für jede Klemme einmal
notwendig, d.h. R21 ist für beide Kanäle identisch.



Registerkommunikation

Registerzugriff über den
Prozessdatenaustausch
Bit 7=1

bin

: Registermodus

Wenn Bit 7 des Control-Bytes gesetzt wird, werden die ersten zwei Byte
der Nutzdaten nicht zum Prozessdatenaustausch verwendet, sondern in
den Registersatz der Klemme geschrieben oder daraus ausgelesen.

Bit 6=0

bin

: lesen

Bit 6=1

bin

: schreiben

In Bit 6 des Control-Bytes legen Sie fest, ob ein Register ausgelesen oder
beschrieben werden soll. Wenn das Bit 6 nicht gesetzt ist, wird ein Register
ausgelesen, ohne es zu verändern. Der Wert kann dem Eingangs-
Prozessabbild entnommen werden.

Wird das Bit 6 gesetzt, werden die Nutzdaten in ein Register geschrieben.
Sobald das Status-Byte im Eingangs-Prozessabbild eine Quittung geliefert
hat, ist der Vorgang abgeschlossen (siehe Beispiel).

Bit 0 bis 5: Adresse

In die Bits 0 bis 5 des Control-Bytes wird die Adresse des
anzusprechenden Registers eingetragen.

Control-Byte im
Register-Modus


MSB

REG=1

W/R

A5

A4

A3

A2

A1

A0


REG = 0

bin

: Prozessdatenaustausch

REG = 1

bin

: Zugriff auf Registerstruktur

W/R = 0

bin

: Register lesen

W/R = 1

bin

: Register schreiben

A5...A0 = Registeradresse
Mit den Adress-Bits A5 bis A0 sind insgesamt 64 Register adressierbar.

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