Bedienung 4-26 powermax – Hypertherm Powermax65 Rev.2 Benutzerhandbuch

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Bedienung

4-26

powermax

65/85

Betriebsanleitung

Bartbildung
Beim Luftplasmaschneiden lässt sich Bartbildung nicht vermeiden. Art und Menge der Bartbildung

können jedoch durch ordnungsgemäßes Einstellen des Geräts für die entsprechende Anwendung

gering gehalten werden.

Zur übermäßigen Bartbildung kommt es an der Oberkante beider Plattenteile, wenn der Brenner

zu niedrig bzw. die Spannung bei Verwendung einer Brennerhöhensteuerung zu niedrig ist.

Stellen Sie den Brenner bzw. die Spannung in kleinen Schritten (5 Volt oder weniger) ein,

bis die Bartbildung geringer ausfällt.

Eine Bartbildung bei Niedergeschwindigkeit entsteht, wenn die Schneidgeschwindigkeit des

Brenners zu gering ist und der Lichtbogen voraneilt. Es bildet sich eine schwere, blasige

Ablagerung an der Schnittunterseite, die sich leicht entfernen lässt. Diese Art der Bartbildung

lässt sich durch Erhöhen der Geschwindigkeit reduzieren.

Eine Bartbildung bei Hochgeschwindigkeit entsteht, wenn die Schneidgeschwindigkeit zu hoch

ist und der Lichtbogen hinterherhinkt. Es bildet sich ganz nah zum Schnitt ein dünner, geradliniger

Wulst aus massivem Metall. Er ist fester an die Unterseite des Schnitts geschweißt als bei

Niedergeschwindigkeit und lässt sich schwer entfernen. Zum Reduzieren der Bartbildung bei

Hochgeschwindigkeit:

• Verringern Sie die Schneidgeschwindigkeit.
• Erhöhen Sie den Abstand zwischen Brenner und Werkstück.

Durchstechen eines Werkstücks mit dem Maschinenbrenner

Wie mit dem Handbrenner können Sie auch mit dem Maschinenbrenner einen Schnitt an der

Kante des Werkstücks beginnen oder es durchstechen. Die Standzeit der Verschleißteile ist beim

Lochstechen jedoch geringer als beim Kantenschneiden.

Die Tabellen für das Schneiden enthalten eine Spalte mit der empfohlenen Brennerhöhe beim

Lochstechen. Beim Powermax65 und Powermax85 entspricht die Lochstechhöhe im Allgemeinen

2,5 Mal der Schneidhöhe. Genaue Werte hierzu finden Sie in den Tabellen für das Schneiden.

Die Lochstechverzögerung muss ausreichend lang sein, damit der Lichtbogen das Material

durchstechen kann, bevor sich der Brenner bewegt, aber nicht so lang, dass der Lichtbogen

„umherschweift“, während er die Kante eines großen Lochs zu finden sucht. Da Verschleißteile

sich abnutzen, muss diese Verzögerung ggf. erhöht werden. Die in den Tabellen für das Schneiden

angegebenen Lochstechverzögerungen basieren auf durchschnittlichen Verzögerungszeiten

während der gesamten Standzeit der Verschleißteile.

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