Empfänger, Mikroprozessorsystem, Display – Meinberg EA32 Benutzerhandbuch

Seite 7: Gepufferte hardwareuhr, Impulse, Schnittstelle

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Empfänger

Die Funkuhr empfängt über eine externe aktive Ferritantenne das vom Sender DCF77
übertragene amplitudenmodulierte Zeitzeichensignal. Feldstärkeschwankungen wer-
den durch eine wirksame Verstärkungsregelung ausgeglichen. Nach einer Synchron-
demodulation und einer Signalaufbereitung im Empfänger stehen die pulslängenmo-
dulierten Sekundenimpulse zur Verfügung.

Mikroprozessorsystem

Der Mikroprozessor wertet das empfangene Zeitzeichentelegramm aus und decodiert
die eingelesenen Zeitinformationen. Parity- und Plausibilitätsprüfungen sorgen dafür,
daß Übertragungsfehler mit Sicherheit erkannt und unterdrückt werden. Die geprüf-
ten, aktuellen Daten stellt der Mikroprozessor der nachgeschalteten Hardwareuhr und
der parallelen Schnittstelle zur Verfügung. Ein Watchdog erkennt Fehlfunktionen im
Programmablauf und ein Unterspannungsdetektor gewährleistet ein sicheres Anlaufen
nach Betriebsspannungseinbrüchen.

Display

Ein 2,5mm hohes numerisches Display übernimmt die Anzeigefunktion für die Uhr-
zeit bzw. das Datum. Mit Hilfe eines DIL-Schalters in der Frontblende kann zwischen
Zeit und Datum umgeschaltet werden.

Gepufferte Hardwareuhr

Eine kondensatorgepufferte Hardwareuhr übernimmt bei Ausfall der Versorgungs-
spannung das Weiterschalten der Datums- und Zeitinformationen über einen Zeitraum
von min. 150 Stunden (alternativ Lithiumbatterie mit min. 10 Jahren Lebensdauer).
Das in der Hardwareuhr befindliche RAM speichert außerdem wichtige Statusbits.

Impulse

Die Funkuhr EA32 generiert positive Sekunden- und Minutenimpulse. Diese TTL-
Impulse haben eine Länge von 200ms und sind nach einem Reset sofort aktiv.

Schnittstelle

Mit Hilfe einer 8 bit-Schnittstelle sind jederzeit Uhrzeit-, Datums- und Statusinfor-

mationen byteseriell auslesbar. Die Daten werden über normale I/O- Befehle angefor-
dert und ausgelesen (siehe Kapitel "Datenübernahmeverfahren").

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