Physio-Control LIFEPAK CR Plus Benutzerhandbuch

Seite 48

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6-2

Gebrauchsanweisung für die Defibrillatoren LIFEPAK CR Plus und LIFEPAK EXPRESS

Betriebsparameter des Defibrillators

BETRIEBSPARAMETER UND DEREN STANDARDEINSTELLUNGEN

Die Defibrillatoren LIFEPAK CR Plus und LIFEPAK EXPRESS verfügen über verschiedene
Betriebsparameter. Zu diesen Parametern gehören beispielsweise die Einstellung der Echtzeituhr
des Defibrillators (Datum und Uhrzeit), die Energieabgabesequenz und das Energieprotokoll.
Diese Gruppe der Betriebsparameter bildet die Standardeinstellungen des Defibrillators.
Tabelle 6-1 benennt und beschreibt die Betriebsparameter samt den möglichen Einstellungen und
den entsprechenden Standardeinstellungen. Diese Einstellungen können speziell entsprechend den
Kundenwünschen bei der Bestellung konfiguriert sein.

Tabelle 6-1

Betriebsparameter

Betriebsparameter

Beschreibung

Standardeinstellung

Gerätekennung

Bei der Gerätekennung handelt es sich um
eine eindeutige Kennung, die jedem Defibrillator
beispielsweise als Standortnachweis zugewiesen ist.
Wenn Sie Defibrillatorprotokolle auf einen PC übertragen,
enthalten diese auch die Gerätekennung.

Seriennummer

Energieabgabe-

sequenz

Die Energieabgabesequenz legt die vom
Defibrillator verwendeten Energiestufen fest.
Die Energiestufen können auf die folgenden Werte
eingestellt werden: 150, 175, 200, 225, 250, 275,
300, 325, und 360 Joule.

Stufe 1: 200 Joule
Stufe 2: 300 Joule
Stufe 3: 360 Joule

Energieprotokoll

Das Energieprotokoll legt fest, wie der Defibrillator die Energie
von Folgeschocks bestimmt. Für diesen Betriebsparameter
sind zwei Einstellungen möglich: „Flexibel“ oder „Fest“.
Bei einem flexiblen Energieprotokoll erhöht sich die
abgegebene Energie bei Folgeschocks nur dann, wenn
aus einer unmittelbar auf den vorherigen Schock folgenden
Herzrhythmusanalyse noch einmal die Entscheidung

SCHOCK EMPFOHLEN

resultiert. Wenn beispielsweise

bei flexiblem Energieprotokoll die Energieabgabesequenz
des Defibrillators auf 200 J, 300 J und 360 J eingestellt ist,
wird der erste Schock mit einer Energie von 200 J abgege-
ben. Wenn die Arrhythmie durch diesen ersten Schock
terminiert wird und die anschließende Herzrhythmusana-
lyse in der Entscheidung

KEIN SCHOCK EMPFOHLEN

resul-

tiert, wird die Energie beim nächsten Schock nicht erhöht.
Wenn jedoch die Arrhythmie durch den ersten Schock nicht
terminiert wird und die anschließende Herzrhythmusana-
lyse in der Entscheidung

SCHOCK EMPFOHLEN

resultiert,

wird die Energie auf 300 J erhöht usw.
Bei einem festen Energieprotokoll erhöht sich die nach
dem ersten Schock mit 200 J (bei der Standard- Energie-
abgabesequenz) abgegebene Energie für den zweiten
Schock auf 300 J und für alle weiteren Schocks auf 360 J,
unabhängig vom Herzrhythmus nach dem Schock und
unabhängig von nachfolgenden Herzrhythmusanalysen.

Flexibel

HLW-Zeit 1
HLW-Zeit 2

Die Betriebsparameter HLW-Zeit 1 und HLW-Zeit 2
bestimmen die Zeitdauer, für die der Helfer nach der
Schockabgabe bzw. nach der Entscheidung gegen eine
Schockabgabe angewiesen wird, eine HLW durchzuführen.
Diese Betriebsparameter können auf 15, 30, 45, 60, 90,
120 und 180 Sekunden eingestellt werden.

HLW-Zeit 1: 120 s*
HLW-Zeit 2: 120 s*

* Die Standardeinstellung für Arabisch, Finnisch, Isländisch und Slowenisch ist 60 Sekunden.

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