Alarmunterdrückung, Haftender alarm – Watlow Series 96 Benutzerhandbuch

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Wa t l o w S e r i e 9 6

L e i s t u n g s m e r k m a l e

5 . 1 1

Alarmunterdrückung

Modbus-Register Nr. 722 r/w; Parameterwerte: No
(0), Yes (1).

Die Alarmunterdrückung hat zwei Funktionen:

1. Erstens wird sie benutzt, um einem System nach
Inbetriebnahme die Möglichkeit zur Erwärmung zu
geben, ohne daß ein Alarm ausgelöst wird. Wenn die
Alarmunterdrückung eingeschaltet ist, muß die
Prozeßtemperatur zuerst die Alarmhysteresezone
durchquert und den normalen Betriebsbereich
erreicht haben, bevor die Alarmfunktion aktiviert
wird.

2. Zweitens erlaubt die Alarmunterdrückungsoption
dem Benutzer, den Alarmausgang zu deaktivieren,
wenn eine Alarmbedingung vorliegt. Die
Prozeßtemperatur muß erst wieder den normalen
Betriebsbereich außerhalb der Alarmhysteresezone
erreicht haben, bevor der Alarmausgang erneut
aktiviert wird.

Wenn ein Ausgang der Serie 96 als
Abweichungsalarm konfiguriert ist, dann wird bei
einer Sollwertänderung der Alarm solange
unterdrückt, bis der Prozeßwert den neuen
Betriebsbereich erreicht hat. Im Ausgang-2-Menü
können Sie unter

[SIL2] (Alarmunterdrückung 2)

nachsehen bzw. einstellen, ob die
Alarmunterdrückungsoption aktiviert oder
deaktiviert ist.

Wenn im Ausgang-2-Menü der Parameter

[Anu2]

(Alarmanzeige) auf

[`YES] gestellt ist, leuchtet die

LED für Ausgang 2 weiterhin und eine
Alarmmeldung erscheint in der Anzeige, obwohl der
Alarm für Ausgang 2 unterdrückt worden ist.

Abbildung 5.11b — Alarmunterdrückung.

Normaler Betriebsbereich

Alarmfunktion
ab hier aktiviert

Alarmauslösepunkt

Alarmunterdrückung
bei Systemstart

Zeit

Temperatur

Oberer
Alarmgrenzwert

Unterer
Alarmgrenzwert

Prozeßtemperatur

Alarmhysterese

Alarmhysterese

Haftender Alarm

Modbus-Register Nr. 721 r/w; Parameterwerte: No
(0), Yes (1).

Ein haftender Alarm bleibt auch dann bestehen,
wenn die Alarmbedingung nicht mehr besteht. Ein
solcher Alarm kann nur durch den Benutzer
quittiert werden. Ein nicht-haftender Alarm schaltet
sich automatisch wieder ab, wenn die
Alarmbedingung aufgehoben ist.

Im Ausgang-2-Menü können Sie unter

[LAt2]

(haftender Alarm 2) nachsehen bzw. einstellen, ob
Ausgang 2 als haftender oder nicht-haftender Alarm
konfiguriert ist. Wenn es zu einer Alarmbedingung
gekommen ist und ein haftender Alarm vom
Benutzer von Hand quittiert worden ist, kann man
ihn durch Drücken der ˆ Unendlich-Taste wieder
aktivieren.

Abbildung 5.11a — Haftender Alarm.

Normaler Betriebsbereich

Oberer
Alarmgrenzwert

Zeit

Temperatur

Unterer
Alarmgrenzwert

Der Alarmzustand tritt ein, wenn die Temperatur den
oberen Alarmgrenzwert erreicht hat

Prozeßtemperatur

Alarmhysterese

Der Alarmzustand bleibt bestehen,
bis die Temperatur unterhalb des
oberen Alarmgrenzwertes minus der
Alarmhysterese gefallen ist. Ab diesem
Punkt kann ein haftender Alarm von
Hand quittiert werden. Ein
nicht-haftender Alarm würde
sich ab diesem Punkt
automatisch abschalten.

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