Hinweise – NORD Drivesystems B1091 Benutzerhandbuch

Seite 6

Advertising
background image

-6-

B1091-DE-4613

www.nord.com

3. Hinweise

Anziehdrehmomente für Schraubverbindungen der elektrischen Anschlüsse sowie
Klemmbrettanschlüsse (außer Klemmenleisten) sind aus der nachstenden Tabelle zu
entnehmen:

Anziehdrehmomente für Klemmbrettanschlüsse

Gewindedurchmesser M4 M5 M6 M8

Anziehdrehmoment (Nm)

0,6 - 1,2

1,8 - 2,5

2,7 - 4,0

5,5 – 8,0

Enthält die Maschine eine Stillstandsheizung, dann darf diese während des Betriebs nicht
eingeschaltet sein.

3.6 Überprüfung des Isolationswiderstandes

Vor der Erstinbetriebnahme des Motors, nach längerer Lagerung oder Stillstandzeit (ca. 6
Monate), muß der Isolationswiderstand der Wicklung ermittelt werden. Bei und unmittelbar
nach der Messung haben die Klemmen teilweise gefährliche Spannungen und dürfen nicht
berührt werden.
Isolationswiderstand
Der Isolationswiderstand von neuen, gereinigten, instandgesetzten Wicklungen gegen das
Gehäuse und untereinander beträgt >200 M Ohm.
Messung
Der Isolationswiderstand gegen das Gehäuse ist bei Wicklungen bis 400V Betriebsspannung
mit 500V Gleichspannung zu messen. Bei Betriebsspannungen bis 725V ist mit 1000V
Gleichspannung zu messen. Die Temperatur der Wicklungen soll hierbei 25°C ± 15°C
betragen.
Überprüfung
Ist bei neuer, gereinigter Wicklung oder instandgesetztem Motor, der längere Zeit gelagert
wurde oder still stand, der Isolationswiderstand der Wicklung gegen das Gehäuse kleiner 50
MOhm, kann die Ursache hierfür Feuchte sein. Die Wicklungen sind dann zu trocknen.
Nach längerer Betriebsdauer kann der Isolationswiderstand absinken. Solange der
gemessene Wert den Wert des kritischen Isolationswiderstands von < 50 MOhm nicht
unterschreitet, darf der Motor weiter betrieben werden. Wird dieser Wert unterschritten, ist die
Ursache hierfür zu ermitteln, ggf. sind die Wicklungen oder Wicklungsteile instandzusetzen,
zu reinigen oder zu trocknen.

3.7 Inbetriebnahme

Hinweis: Elektromagnetische Verträglichkeit

Störaussendungen: Bei stark ungleichen Drehmomenten (z.B. Antrieb eines
Kolbenkompressors) wird ein nicht sinusförmiger Motorstrom erzwungen, dessen
Oberschwingungen eine unzulässige Netzbeeinflussung und damit unzulässige
Störaussendungen bewirken können.
Bei Speisung durch Umrichter treten je nach Umrichterausführung (Typ, Entstörmaßnahmen,
Hersteller) unterschiedlich starke Störaussendungen auf. Die EMV-Hinweise des
Umrichterherstellers sind unbedingt zu beachten. Empfiehlt dieser eine abgeschirmte
Motorzuleitung, so ist die Abschirmung am wirksamsten, wenn sie großflächig am
Metallklemmenkasten des Motors (mit EMV-Kabelverschraubung aus Metall) leitend
verbunden wird. Bei Motoren mit eingebauten Sensoren (z.B. Kaltleitern) können auf der
Sensorleitung umrichterbedingt Störspannungen auftreten.

Störfestigkeit: Bei Motoren mit eingebauten Sensoren (z.B. Kaltleitern) muss der Betreiber
durch geeignete Auswahl der Sensorsignalleitung (evtl. mit Abschirmung, Anbindung wie bei
Motorzuleitung) und des Auswertegerätes selbst für eine ausreichende Störfestigkeit sorgen.
Vor Inbetriebnahme sind die Angaben und Anweisungen in der Betriebsanleitung für
Umrichter bzw. allen sonstigen Anleitungen zu beachten! Nach dem Anbau der Motoren sind
diese auf einwandfreie Funktion zu prüfen! Bei Bremsmotoren ist außerdem die einwandfreie
Funktion der Bremse zu prüfen.

Advertising