NORD Drivesystems BU0230 - Handbuch (Seite 45)

3 Montage und Installation
BU 0230 DE-2712 45
3.6.1 Details der 24 V Versorgung
Klemme /
Bezeichnung Funktion
[Werkseinstellung] Daten Beschreibung /
Schaltungsvorschlag Parameter
SK 205E, SK 215E, SK 225E, SK 235E
44 24V 24 V Versorgung
(Baugruppe und
Systembusebene)
24 VDC -/+25 %
(-10 % / +25 % am OSSD)
200 mA ... 800 mA
je nach Belastung des FU,
der Ein- und Ausgänge
oder Bestückung mit
Optionen
Anschluss Versorgungspannung
des FU-Steuerteils und Speisung
des Ausgangs DO1
-
40 GND Bezugspotential der
24 V Versorgung und
der digitalen Signale
-
3.6.2 Betrieb am OSSD
Die 24 V Versorgung ist nicht speziell für die Speisung durch ein OSSD vorgesehen. Es ist jedoch unter der
Beachtung der folgenden Einschränkungen der Betreib an einem OSSD möglich.
Im Umrichter befindet sich ein Widerstand, um das Kabel bei einem Testpuls eines OSSD zu entladen. Es wird
empfohlen, die Kapazität von 2 nF * t
OSSD
/ 0,1 ms (inklusive der Schirmkapazitäten) pro angeschlossenen Um-
richter nicht zu überschreiten. (mit t
OSSD
= Breite des Testpulses, max. 0,5 ms)
Hier gelten ggf. weitere Einschränkungen hinsichtlich des Sicherheitsschaltgerätes.
Da beim Betrieb an einem OSSD während eines Testpulses eine Versorgungslücke entsteht, sinkt die geräte-
interne Versorgungsspannung während des Testpulses ab. Um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewähr-
leisten, sollte der Widerstand der angeschlossenen Leitung (Innenwiderstand der Quelle) die Werte aus fol-
gendem Diagramm nicht überschreiten.
maximaler Leitungswiderstand
0,0Ω
0,5Ω
1,0Ω
1,5Ω
2,0Ω
2,5Ω
3,0Ω
3,5Ω
20,0V 20,5V 21,0V 21,5V 22,0V 22,5V 23,0V 23,5V 24,0V
Quellenspannung
I_DO1<=20mA =100mA =200mA
Der zulässige Leitungswiderstand hängt von der Quellenspannung und der Belastung des Digitalausgangs
DO1 ab. Er sollte auch bei größeren Quellenspannungen (bis 30 V) einen Wert von 3 Ohm nicht überschrei-
ten.
Der Betrieb an einem OSSD ist ab einer Quellenspannung von 20 V möglich. Es wird jedoch eine Quellen-
spannung von mindestens 21,6 V empfohlen. Insbesondere bei einem Anschluss von mehreren Umrichtern an
einem Sicherheitsschaltgerät ist darauf zu achten, dass an den Klemmen des Umrichters mindestens 21,6 V
anliegen.
Beim Betrieb am OSSD wird sowohl das Netzteil, als auch der Digitalausgang DO1 durch die Eingangskon-
densatoren während eines Testpulses gestützt. Nach dem Testpuls wird die Stützkapazität (200 µF) durch ei-
nen relativ großen Spitzenstrom wieder aufgeladen. Die hier gezeigten Graphen stellen theoretische Maxima
(für einen Umrichter der Leistung 7,5 kW, 400 V) dar. In der Praxis sind die Ströme etwas geringer.