NORD Drivesystems BU0050 Benutzerhandbuch

Seite 25

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1.4 USS - Busaufbau

BU 0050 DE-3111

technische Änderungen vorbehalten

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1.4.4.2

Leitungsführung / Schirmung (EMV)

Hochfrequente Störungen, die im Wesentlichen durch Schaltvorgänge oder durch Blitzschlag hervorgerufen

werden, haben ohne EMV- Maßnahmen häufig zur Wirkung, dass elektronische Bauteile in den Busteilnehmern

gestört werden und der störungsfreie Betrieb nicht mehr gewährleistet ist.

Eine fachgerechte Schirmung des Buskabels dämpft die elektrischen Einstreuungen, die in industrieller Umge-

bung auftreten können. Mit den folgenden Maßnahmen erreichen Sie die besten Schirmungseigenschaften

 Verbinden Sie die Busteilnehmer auf dem kürzesten Weg.

 Die Schirmung der Busleitung muss beidseitig und großflächig aufgelegt werden. *

 Vermeiden Sie Stichleitungen um Feldgeräte an den Bus anzuschließen.

 Vermeiden Sie Verlängerung von Busleitungen über Steckverbinder.

Busleitungen sollten in einem Mindestabstand von 20cm zu anderen Leitungen verlegt werden, wenn diese ei-

ne größere Spannung als 60V führen. Dies gilt für eine Leitungsführung innerhalb als auch außerhalb von

Schaltschränken.

*) Hinweis:

Bei unterschiedlichen Erdpotentialen kann über den beidseitig angeschlossenen Schirm ein

Ausgleichsstrom fließen, der für elektronische Bauteile eine Gefahr darstellen kann. Potenti-

alunterschiede müssen durch einen ausreichenden Potentialausgleich reduziert werden.

1.4.4.3 Busabschluss

Die Busleitung muss beidseitig abgeschlossen werden.

Dazu ist am ersten und am letzten Teilnehmer jeweils ein Widerstand von 120

 zwischen die Datensignallei-

tungen RS485 + und RS485 - zu schalten.

Der Busabschlusswiderstand ist bei einigen Baugruppen durch DIP- Schalter zuschaltbar. Im Auslieferzustand

ist der Busabschlusswiderstand nicht aktiviert.

Ist der Busabschlusswiderstand nicht in der Baugruppe integriert, so ist dieser am oder im Steckergehäuse
vorzusehen.

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