Raid 60 – HP Smart Storage Administrator Benutzerhandbuch

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Bei jeder Anzahl von Festplattenlaufwerken tritt Datenverlust am unwahrscheinlichsten auf, wenn die
Laufwerke in einer Konfiguration angeordnet werden, die die größtmögliche Anzahl von
Paritätsgruppen besitzt. So sind vier Paritätsgruppen mit jeweils drei Laufwerken sicherer als drei
Paritätsgruppen mit jeweils vier Laufwerken. Auf dem Array mit der größeren Anzahl von
Paritätsgruppen können jedoch weniger Daten gespeichert werden.

RAID 50 ist insbesondere praktisch für große Datenbanken, Dateiserver und Anwendungsserver.

Vorteile:

Höhere Leistung als bei RAID 5, insbesondere während Schreibvorgängen.

Bessere Fehlertoleranz als RAID 0 oder RAID 5.

Es können bis zu n physische Laufwerke ohne Datenverlust ausfallen (wobei n der Anzahl der
Paritätsgruppen entspricht), solange sich die ausgefallenen Laufwerke in unterschiedlichen
Paritätsgruppen befinden.

Nachteile:

Alle Daten gehen verloren, wenn ein zweites Laufwerk in der gleichen Paritätsgruppe ausfällt,
bevor die Daten aus dem ersten ausgefallenen Laufwerk wiederhergestellt wurden.

Ein größerer Prozentsatz der Array-Kapazität wird zum Speichern von redundanten oder
Paritätsdaten verwendet als bei nicht verschachtelten RAID-Methoden.

RAID 60

RAID 60 ist eine verschachtelte RAID-Methode, bei der die physischen Festplattenlaufwerke in
mehreren identischen logischen RAID 6-Laufwerkssätzen (Paritätsgruppen) angeordnet werden. Die
kleinstmögliche RAID 60-Konfiguration besitzt acht Laufwerke, die in zwei Paritätsgruppen mit jeweils
vier Laufwerken eingeteilt sind.

DEWW

Laufwerk-Arrays und Fehlertoleranzmethoden 131

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