Enerpac MP-Series Benutzerhandbuch

Seite 14

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4.0

INSTALLATION UND ANSCHLUß

4.1

Allgemeines

Vorsicht: Der mit der Installation und/oder

dem Betrieb betraute Mitarbeiter muß alle
Anleitungen, Sicherheitsvorschriften,
Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

genau kennen, bevor er eines dieser Geräte installiert
oder bedient.

Die Verwendung gefilterten Öls ist erforderlich. Wenn
Fremdkörper in das Hydrauliksystem und damit in den
Hülsenbereich gelangen, kann dies zum Blockieren
der Hülse und zur Beschädigung des Zylinders
führen. Wir empfehlen, das Öl mittels Hochdruckfiltern
zu filtern (Modell Nummer FL-2102 oder FL-2202).

Zur Erzielung einer hohen Öldurchflußrate zu den
Ölanschlüssen, Hydraulikleitungen (Rohre) mit einem
Mindestdurchmesser von 8 mm [.32”] verwenden.

4.2

Druck

Für eine spezifische Zylinderfunktion, wie in
Abbildungen 7, 8 und 9 dargestellt, muß jeder
Ölanschluß aktiviert werden. Siehe 4.2.1.
Arbeitsabfolge und 5.1 Betrieb.

4.2.1

Arbeitsabfolge

Schritt 1 Ölanschluß Nr. 1 unter Druck setzen.

Maximal 350 bar [5075 psi].

Schritt 2 Ölanschluß Nr.1 unter Druck halten, und

Ölanschluß Nr. 2 unter Druck setzen.
Maximal 240 bar [3480 psi].

Vorsicht: Für einen optimalen Betrieb die

zum Aufbau des Sicherungsdrucks nötige
Zeit auf maximal zwei Sekunden
begrenzen und diesen Druck minimal

zwei Sekunden aufrechterhalten.

Schritt 3

Ölanschlüsse Nr. 1 und Nr. 2 drucklos
machen.

Schritt 4

Ölanschluß Nr. 3 unter Druck setzen. Wir
empfehlen eine hohe Öldurchflußrate.

Vorsicht: Der Öldurchfluß muß einen

Hammereffekt

(Impuls) auf die

Keilsegmente bewirken um sicherzu-
stellen, daß sich die Keilsegmenten

entsichern. Der Höchstdruck muß in zwei Sekunden
erzielt werden.

Schritt 5 Ölanschluß Nr. 3 unter Druck halten und

Nr. 4 unter Druck setzen. Der auf den
Ölanschluß Nr. 4 wirkende Druck sollte 70
bar [1015 psi] nicht überschreiten. Sollte
sich eine Hülse nicht gelöst haben,

können so Beschädigungen vermieden
werden. Wir empfehlen ein Druckbegren-
zungsventil.

4.2.2

Zustände

Der Druck auf Ölanschluß Nr.2 sollte 70% des
Druckes auf Anschluss Nr. 1 betragen.

Druck auf Ölanschluß Nr.3 muß 20-25% höher
sein wie der Druck auf Ölanschluß Nr. 2.

Die maximale Zeit zum Erreichen des
Verriegelungsdruckes beträgt 2 Sekunden.

Die Mindestzeit, die der Verriegelungsdruck
(Anschluss Nr. 2) aufrecht erhalten bleiben sollte,
beträgt 2 Sekunden.

5

BETRIEB

5.1

Allgemeines

Im nachfolgenden werden die in Abbildungen 7, 8
und 9 dargestellten Folgen, die die Aktivierung der
Ölanschlüsse mit sich bringt, beschrieben.

Schritt 1

Der auf den Ölanschluß Nr. 1 ausgeübte
Druck führt dazu, daß der Kolben im
richtigen Winkel gedreht und das
Werkstück festgeklemmt wird.

Schritt 2

Die Druckbeaufschlagung an Anschluss
Nr.1 und Nr. 2 hält den Kolben in
Spannstellung. Der verriegelungsdruck
muss 100 bar [1450 psi] oder mehr unter
dem Entriegelungsdruck liegen.

Schritt 3

Vor der Bearbeitung müssen die
Ölanschlüsse Nr. 1 und 2 drucklos
gemacht werden.

Schritt 4

Ein auf Ölanschluß Nr. 3 wirkender
Impulsdruck (hoher Öldurchfluß) löst die
Sicherung und damit die Haltekraft. Der
Druck an Ölanschluss Nr. 3 muss
mindestens 100 bar [1450 psi] höher sein,
als der Druck an Anschluss Nr. 2. Der
Entriegelungsdruck muss mindestens 2
Sekunden aufrecht erhalten bleiben.

Schritt 5

Der auf die Ölanschlüsse Nr. 3 und 4
ausgeübte Druck führt dazu, daß der
Kolben ausfährt und in seine
ursprüngliche Position zurückkehrt.
Der Entspanndruck (Ölanschluß Nr. 4)
darf nicht höher sein als 70 bar. Wenn der
Zylinder nicht entspannt bei 70 bar,
niemals den Entspanndruck erhöhen,
jedoch den Entriegelungssdruck
(Ölanschluß Nr. 3) erhöhen.

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