3 außerbetriebnahme, 4 wiederanfahren, Außerbetriebnahme – Richter RMI-B Series Benutzerhandbuch

Seite 15: Wiederanfahren, Folgen (beispiele), Baureihe rmi-b

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Baureihe RMI-B

, in Blockbauweise

Seite 15

9470-005-de

Revision 02

TM 8256

Ausgabe 06/2011

6.3 Außerbetriebnahme

Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor abstellen.
Druckventil vollkommen schließen.

Saugleitung nur dann schließen, wenn die Pumpe
entleert bzw. ausgebaut werden soll.

Bei allen Maschinenarbeiten sicherstellen,
dass der Motor nicht aus Versehen
eingeschaltet werden kann.

Wird die Pumpe entleert und gespült, die
örtlichen Vorschriften beachten.

Wurde die Pumpe mit einer aufladbaren
Flüssigkeit betrieben, muss sie beim Entlee-
ren zur Vermeidung einer explosionsfähigen

Atmosphäre mit Inertgas (z.B. Stickstoff) befüllt wer-
den.
Es wird empfohlen, bis zum Ausbau der Pumpe aus
der Anlage 1 Stunde abzuwarten, um einen Abbau
von statischen Ladungsspitzen zu ermöglichen.
Bei Rücksendung an den Hersteller die Pumpe
besonders gründlich reinigen.
Siehe auch Kapitel 3.1.

6.4 Wiederanfahren

Beim Wiederanfahren der Pumpe ist darauf zu
achten,

dass

je

nach

Fortschritt

der

Außerbetriebnahme alle entsprechenden Schritte, wie
unter Kapitel 6.1 beschrieben, wiederholt werden.

6.5 Unzulässige Betriebsweisen

und deren Folgen (Beispiele)

Unzulässige Betriebsweisen, auch kurzzeiti-
ge, können schwerwiegende Schäden am
Aggregat nach sich ziehen.

Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz können
aus diesen unzulässigen Betriebsweisen potentielle
Zündquellen (Überhitzung, elektrostatische und
induzierte Aufladungen, mechanische und elektrische
Funken) resultieren, deren Entstehen nur durch
Einhaltung der bestimmungsgemäßen Verwendung
verhindert werden kann.

Betrieb mit abgerissener Magnetkupplung :

Ist keine Wärmeabfuhr vorhanden, können Schä-
den am Laufrad- bzw. Antriebsrotor auftreten.

Pumpe wird ohne Flüssigkeit in Betrieb ge-
nommen :

Die Gleitlagerung in der Pumpe kann zerstört
werden.
Durch Überhitzung können weitere Pumpenteile
zerstört werden.

Saugleitung nicht bzw. nicht vollständig ge-
öffnet :

Pumpe kavitiert - Materialschäden an Pumpe und
Gleitlagerung
Pumpe erreicht nicht die erforderliche Förder-
höhe oder Fördermenge.
Pumpe kann durch Überhitzung zerstört werden.

Druckventil zu weit geschlossen :

Pumpe kann durch Überhitzung zerstört werden.

Axialschub zu groß.

Druckventil zu weit geöffnet :

Pumpe kann kavitieren. Besonders stark bei ei-
ner entleerten Druckleitung.
Druckstoßgefahr.
Evtl. Beschädigung der Gleitlagerung.
Magnetkupplung reißt evtl. ab.
Motor wird evtl. überlastet.

Saugarmatur und Druckventil geschlossen :

Zerstörung durch schnelle Überhitzung und star-
ken Druckanstieg.

Regelung der Pumpe mit der Saugarmatur :

Kavitation - die Menge darf nur auf der Drucksei-
te reguliert werden.

Überschreitung des zulässigen Gasanteils :

Der Förderstrom kann abreißen.
Zum erneuten Fördern Pumpe abstellen und ent-
lüften.
Darauf achten, dass der Gasanteil wie bei der
bestimmungsgemäßen Verwendung beschrie-
ben, nicht überschritten wird.

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