7 temperaturgrenzen, 8 wartung, 9 elektrisch betriebene peripheriegeräte – Richter RMI-B Series Benutzerhandbuch

Seite 8: Temperaturgrenzen, Wartung, Elektrisch betriebene peripheriegeräte, Baureihe rmi-b

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Baureihe RMI-B

, in Blockbauweise

Seite 8

9470-005-de

Revision 02

TM 8256

Ausgabe 06/2011

Trockenlauf kann nicht nur bei nicht ausrei-
chend gefüllten Innenraum auftreten, sondern
auch bei zu hohen Gasanteilen in der Förder-
flüssigkeit.

Das Betreiben der Pumpe außerhalb des zulässigen
Betriebsbereiches kann ebenfalls zu Trockenlauf
führen (z.B. durch Verdampfung im Innenraum).

2.6.7 Temperaturgrenzen

Im normalen Betriebszustand sind die höchs-
ten Temperaturen an der Oberfläche des
Pumpengehäuses zu erwarten.

Bei Förderflüssigkeiten >40 °C ist die Oberflächen-
temperatur des Pumpengehäuses in der Regel niedri-
ger als die Temperatur der Flüssigkeit, da die Kunst-
stoffauskleidung isolierend wirkt.

Wird die Pumpe beheizt (z. B. Heizmantel),
dafür sorgen, dass die in der Anlage vorge-
schriebenen Temperaturklassen eingehalten

werden.
Die nicht beheizte Pumpenoberfläche muss freien
Kontakt zur Umgebung haben.

Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen,
dass eine übermäßige Ablagerung von Staub
verhindert wird (evtl. regelmäßiges Säubern).

Ein Aufheizen der Pumpenoberfläche über die zuläs-
sige Temperatur wird damit vermieden.
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass
die festgelegte Arbeitstemperatur eingehalten
wird. Die maximal zulässige Temperatur der
Förderflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängig
von der jeweils geforderten Temperaturklasse und
der gewählten Auskleidungswerkstoffe.
Grundsätzlich gilt, dass keine unzulässige Tempera-
tureinträge in den Motor eingebracht werden dürfen
und die Vorgaben des Motorherstellers einzuhalten
sind.
Die

in

Tabelle 2

angegebenen

Temperatur-

Grenzwerte der Förderflüssigkeit sind nur dann gültig,
wenn Motoren verwendet werden, bei denen der Mo-
torenhersteller mindestens folgende Temperaturwerte
für Motorflansch und –welle zulässt:
Tabelle 1

Temperatur-

klasse

Motorflansch

Motorwelle

T6

70 °C

70 °C

T5

70 °C

80 °C

T4

75 °C

85 °C

T3

75 °C

85 °C

T2

75 °C

85 °C

T1

75 °C

85 °C

Gleichzeitig darf die vorgegebene maximal zulässige
Umgebungstemperatur von 40 °C nicht überschritten
werden.

Die nachstehende Tabelle 2 gibt die, je nach Pum-
penausführung, zulässige Medientemperatur in Ab-
hängigkeit von der vorhandenen Temperaturklasse
gemäß EN 13463-1 an.
Tabelle 2

Temperaturklasse

gem. EN 13463-1

Grenzwert der Tempera-
tur der Förderflüssigkeit

PFA

T6

85 °C

75 °C

1)

T5

100 °C

90 °C

1)

T4

135 °C

150 °C

T3

200 °C

150 °C

T2

300 °C

150 °C

T1

450 °C

150 °C

1) Die angegebenen Grenzwerte der Temperatur der Förderflüs-

sigkeit am Pumpeneintritt sind für den ungünstigsten Fall (hohe
Drehzahl, geringer Durchfluss, geringe Wärmekapazität des
Mediums, ...) ermittelt. Bei günstigen Betriebsbedingungen
können die angegebenen Grenzwerte nach Rücksprache mit
dem Hersteller um bis zu 5K angehoben werden.

Bei Motoren der Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“
werden in der Regel keine oder geringe Temperatur
einträge für Motorwelle bzw. Motorflansch bezogen
auf 40 °C Umgebungstemperatur zugelassen.
In diesen Fällen liegt die max. zulässige Mediumtem-
peratur 20 K über dem erlaubten Temperatureintrag
des Motors.
z. B.: Max. Motorwellentemperatur:

60 °C

Max. Motorflanschtemperatur: 65 °C

Daraus ergibt sich eine maximale Mediumtemperatur
für die Pumpe von 80 °C (60 °C + 20 K).

2.6.8 Wartung

Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb
durch regelmäßige Inspektionsintervalle si-
cherstellen, dass das Aggregat sachgemäß

gewartet und in technisch einwandfreiem Zustand
gehalten wird.
Bei feststoffhaltigen Medien sind die Wartungsinter-
valle entsprechend der Einsatzbedingungen vom Be-
treiber festzulegen.
Werden Hilfssysteme (z.B. Kühlung, Heizung)
installiert, überprüfen, ob Überwachungseinrichtungen
zur Sicherstellung der Funktion notwendig sind.

2.6.9 Elektrisch betriebene

Peripheriegeräte

Elektrisch betriebene Peripheriegeräte wie
z.B.

Druck-,

Temperatur-,

Durchfluss-

aufnehmer, etc. müssen den gültigen Sicher-

heitsanforderungen und Explosionsschutzbestimmun-
gen entsprechen.
Regelmäßige Kontrollen der Motorlager gemäß der
Betriebsanleitung

des

Motorherstellers.

ATEX-

Hinweise beachten.

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