Dell Broadcom NetXtreme Family of Adapters Benutzerhandbuch

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iSCSI-Protokoll: Broadcom NetXtreme BCM57XX Benutzerhandbuch

file:///C|/Users/Nalina_N_S/Documents/NetXtreme/German/iscsi.htm[9/5/2014 3:34:54 PM]

Einrichten von iSCSI-Boot für Linux

iSCSI-Boot für Linux wird von Red Hat Enterprise Linux 5.5 und höher sowie von SUSE Linux Enterprise Server 11 SP1 und
höher sowohl in den Offload- als auch in den Non-Offload-Pfaden unterstützt. Beachten Sie, dass SLES 10.x und SLES 11 nur
den Non-Offload-Pfad unterstützen.

1. Um den Treiber zu aktualisieren, besorgen Sie die aktuelle Broadcom Linux-Treiber-CD.
2. Konfigurieren Sie die iSCSI-Boot-Parameter für die direkte Installation in das Zielsystem von DVD, indem Sie die Option

zum Booten vom Zielsystem auf dem Netzwerkadapter deaktivieren.

3. Konfigurieren Sie die Installation über den Non-Offload-Pfad, indem Sie den HBA-Boot-Modus in der NVRAM-

Konfiguration auf Deaktiviert festlegen. (Hinweis: Dieser Parameter kann nicht geändert werden, wenn der Adapter
sich im Multifunktionsmodus befindet.) Beachten Sie, dass für RHEL 6.2 und SLES 11 SP2 und neuer die Installation
über den Offload-Pfad unterstützt wird. Legen Sie in diesem Fall den HBA-Bootmodus in der NVRAM-Konfiguration auf
Aktiviert fest.

4. Ändern Sie die Boot-Reihenfolge wie folgt:

a. Booten vom Netzwerkadapter.
b. Booten vom CD-/DVD-Treiber.

5. Starten Sie Ihr System neu.
6. Das System stellt eine Verbindung zum iSCSI-Ziel her und bootet anschließend vom CD-/DVD-Laufwerk.
7. Befolgen Sie die entsprechenden Anweisungen für Ihr Betriebssystem.

a. RHEL 5.5: Geben Sie bei der Aufforderung "boot:" den Befehl "linux dd" ein, und drücken Sie die Eingabetaste.
b. SuSE 11.x: Wählen Sie Installation und geben Sie als Boot-Option withiscsi=1 netsetup=1 ein. Wenn ein

Treiber-Update erwünscht ist, wählen Sie für die F6-Treiberoption JA aus.

8. Wenn ein Treiber-Update gewünscht ist, befolgen Sie die Anweisungen zum Einlegen der Treiber-CD. Andernfalls

überspringen Sie diesen Schritt.

9. Wählen Sie bei der Aufforderung "networking device" den gewünschten Netzwerkadapterport aus, und drücken Sie OK.

10. Konfigurieren Sie bei Anzeige von "configure TCP/IP" die Art der IP-Adresszuweisung des Systems, und drücken Sie

OK.

11. Wenn Sie eine statische IP auswählen, müssen Sie IP-Informationen für den iscsi-Initiator eingeben.
12. (RHEL) Überspringen Sie den Medientest.
13. Setzen Sie die Installation wie gewünscht fort. Zu diesem Zeitpunkt steht ein Laufwerk zur Verfügung. Entnehmen Sie

nach Abschluss des Kopiervorgangs die CD/DVD, und starten Sie das System neu.

14. Aktivieren Sie beim Systemneustart die Option zum Booten vom Zielsystem in den iSCSI-Boot-Parametern, und

schließen Sie die Installation ab.

Zu diesem Zeitpunkt ist die Erstinstallationsphase abgeschlossen. Der restliche Vorgang bezieht sich auf die Erstellung eines
neuen benutzerdefinierten initrd-Image für jedes neue Komponenten-Update:

1. Aktualisieren Sie gegebenenfalls den iscsi-Initiator. Sie müssen zunächst den vorhandenen Initiator mit rpm -e

entfernen.

2. Stellen Sie sicher, dass alle Ausführungsebenen des Netzwerkdiensts aktiviert sind:

chkconfig network on

3. Stellen Sie sicher, dass Ausführungsebenen 2, 3 und 5 des iscsi-Diensts aktiviert sind.

chkconfig -level 235 iscsi on

4. Stellen Sie bei Red Hat 6.0 sicher, dass der Network Manager-Dienst beendet und deaktiviert ist.
5. Installieren Sie ggf. iscsiuio (für SuSE 10 nicht erforderlich).
6. Installieren Sie ggf. das linux-nx2-Paket.
7. Installieren Sie das Paket bibt.
8. Entfernen Sie ifcfg-eth*.
9. Führen Sie einen Neustart durch.

10. Befolgen Sie bei SUSE 11.1 den unten gezeigten Workaround für die dezentrale DVD-Installation.
11. Melden Sie sich nach dem Systemneustart an, ändern Sie den Ordner in /opt/bcm/bibt, und führen Sie das Skript

iscsi_setup.sh zum Erstellen von Offload- und Non-Offload-initrd-Images aus.

12. Kopieren Sie das/die initrd-Image(s), Offload und/oder Non-Offload) in das /boot-Verzeichnis.

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