5 stoppen und abschalten – Flowserve MEN-SP Benutzerhandbuch

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MEN-SP BETRIEBSANLEITUNG DEUTSCH 71576597 - 11/09

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5.4.3 Normale Vibrationen, Alarm und
Abschalter
Innerhalb der Internationalen Normen für
drehende Maschinen unterliegen Pumpen
normalerweise der Einstufung für Maschinen mit
fester Tragvorrichtung. Die unten angegebenen
maximalen Grenzen stützen sich auf diese
Normen.

Alarm- und Abschaltwerte für

installierte Pumpen sollten auf tatsächlichen
Messungen (N) vor Ort am Lagergehäuse der wie
neu in Betrieb genommenen Pumpe beruhen.

Der Beispielswert (N) wird für den bevorzugten
Betriebsflussmengenbereich gegeben
(normalerweise erstreckt sich dieser auf 70 bis 120
% der besten Pumpenleistung); ausserhalb des
bevorzugten Flussmengenbereichs kann die
tatsächlich gespürte Vibration mit bis zu zwei
multipliziert werden. Diese Standardwerte können
je nach der Drehgeschwindigkeit und dem von der
Pumpe aufgenommenen Strom variieren.In
besonderen Fällen, fragen Sie Ihre nächste
Flowserve Filiale.

Regelmässiges Messen der Vibrationen zeigt
Störungen in den Betriebsbedingungen der Pumpe
oder des Systems an.

Vibrationsgeschwindig

keit – ungefiltert

Horizontalkonfi
gura-tion mm/s

(in./s) r.m.s.

Vertikalkonfigu

ration mm/s
(in./s) r.m.s.

Normal N

5.6 (0.22)

7.1 (0.28)

Alarm N x 1.25

7.1 (0.28)

9.0 (0.35)

Abschaltwert N x 2.0

11.2 (0.44)

14.2 (0.56)

5.4.4 Stop/Startfrequenz
Pumpen sind normalerweise für eine bestimmte
Anzahl von Starts/Stops in bestimmten Abständen
pro Stunde ausgelegt, wie unten aufgelistet.
Überprüfen Sie vor Inbetriebnahme die
tatsächliche Kapazität des Antriebs und
Regler/Anlassersystems.

Motornennleistung kW (PS)

Max. Stops/Starts pro

Stunde

Bis zu 15 (20)

15

Zwischen 15 (20) und 90 (120)

10

90 (120) bis 150 (200)

6

Über 150 (200)

Anfragen

Wenn Betriebs- und Reservepumpen installiert
sind, wird empfohlen diese jede Woche
abwechselnd laufen zu lassen.

5.5 Stoppen und Abschalten

5.5.1 Stop- Startvorgänge während des
Betriebes
Je nach den verschiedenen Betriebsbedingungen
und dem Automatisierungsgrad der Installation
können die Stop- und Startvorgänge auf
verschiedene Art und Weise ausgeführt werden.
Nichtsdestoweniger müssen jedoch folgende
Grundregeln berücksichtigt werden:

Stopvorgang:

a) Rücklauf der Pumpe vermeiden.

b)

Nicht zu lange mit zu kleiner Fördermenge
arbeiten (siehe § 5.3.2).

Startvorgang:

a) Einen kontinuierlichen Zuflu

ß

zur Pumpe mit

einem genügend gro

ß

en NPSH-Wert

gewährleisten.

b) Vermeiden, da

ß

ein zu schwacher

Gegendruck zu einer Motorüberlastung führt.

c)

Die vom Motorhersteller

angegebene Schalthäufigkeit respektieren.

d)

Die Pumpe gegen Druckstö

ß

e

absichern.

Damit das Aggregat nicht unter zu starken
thermischen Belastungen läuft, darf die maximale
Anzahl an Motorenläufen pro Stunde, die in der
folgenden Tabelle angegeben sind, nicht
überschritten werden:

15 kW - 20 Startvorgänge pro Stunde

> 15 kW - 15 Startvorgänge pro Stunde

Diese Anzahl der Starts pro Stunde mu

β

gleichmä

β

ig auf eine Stunde verteilt werden.

Abschalten der Pumpe:

Druckschieber schlie

ß

en und Motor

abstellen.

Beim Abschalten für einen

längeren Zeitraum und insbesondere dann, wenn
die Umgebungstemperatur unter den Gefrierpunkt
sinken kann, müssen die Pumpe sowie alle Kühl-
und Spüleinrichtungen entleert oder in sonstiger
Weise geschützt werden.

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