REMKO RVS 60 H Benutzerhandbuch

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Mindest-/Maximalvolumenstrom

Die Umwälzpumpe des Kaltwasser-
Erzeugers erzeugt einen konstan-
ten Mediumvolumenstrom;
ein Druckverlust in der Anlage
und im Kaltwasser-Erzeuger ist die
Folge. Der Differenzdruck- bzw.
Strömungswächter im Kaltwasser-
Erzeuger misst den Druckverlust
über den Verdampfer bzw den
Fluss des Mediums und schaltet bei
Unterschreitung des Mindestvolu-
menstromes das Gerät aus.
Ebenfalls darf ein zu großer Me-
diumvolumenstrom nicht über-
schritten werden (Maximalvolu-
menstrom). Um einen konstanten
Volumenstrom zu gewährleisten,
sind 3-Wege-Ventile mit Bypass,
eine Hydraulische Weiche zum
Aufbau eines Primär- und Sekun-
därkreises oder ein volumenstrom-
abhängiger Bypass erforderlich.

Strangregulierventile

Durch bauseitig zu stellende
Strangregulierventile werden die
in der Rohrnetzauslegung er-
rechneten Einzel-Druckverluste
jedes einzelnen Gerätes, an die
Gesamtanlage angepasst. Infolge
des Druckverlustes passen sich die
Nennvolumenströme des Mediums
an die erforderlichen Werte an.

Druck- und Temperaturanzeigen

Die bauseitig zu installierenden
Druck- und Temperaturanzeigen
im Ein- und Austritt dienen der
Einstellung des Mediumvolumen-
stromes. Die Anzeigen sollten
absperrbar sein.
Im Kaltwasser-Erzeuger befinden
sich Temperatursensoren im Me-
diumeintritt und Mediumaustritt.
Über den Regler können die Werte
der Sensoren abgefragt werden.

Mediumleitungen

Die Mediumleitungen können als
Kupfer-, Stahl- oder Kunstoff-Roh-
re ausgeführt sein. Um die Druck-
verluste zu minimieren sollten nur
strömungsgünstige Fittinge ver-
wendet werden.
Bei der Auslegung sind die bei
Kaltwasser-Systemen großen Volu-
menströme, höhere Druckverluste
infolge eines Wasser-Glykol-Ge-
misches und der Mindestvolumen-
strom des Kaltwasser-Erzeugers zu
beachten.
Die Leitung ist dampfdiffusions-
dicht zu isolieren, ggf. ist die aktu-
elle EnEV zu beachten. Im Aussen-
bereich ist eine UV-Beständigkeit
zu realisieren.

Bei der Verwendung und

Entsorgung sind die Produkt-

und Sicherheitsdatenblätter

des verwendeten Glykoltyps

sowie die regional gültigen

Vorschriften (z.B. Wasserhaus-

haltsgesetz) zu beachten.

ACHTUNG

Verwenden Sie den für Ihren

Einsatzbereich erforderlichen

Typ und Mischungsverhältnis

zur Sicherstellung des Gefrier-

punktes.

ACHTUNG

Zur Einregulierung der Umwälz-
pumpe empfehlen wir, ein Haupt-
Strangregulierventil in der Nähe
des Gerätes vorzusehen.

HINWEIS

Mindestmediumvolumen Anlage

Es darf ein Mindestmediumvolu-
men der Anlage von 3,5 l/kW je
Leistungsstufe nicht unterschritten
werden.

Gewährleistung des Mindestvolumenstromes

Richtige

Installation

Falsche

Installation

2-Wege-

Ventil

3-Wege-

Ventil

Frostschutz (Zubehör)

Als Medium einer Kaltwasser-
Anlage wird in der Regel ein
Wasser-Glykol-Gemisch verwen-
det. Je nach Einsatz des verwen-
deten Glykoltyps und -menge
verändert sich die Viskosität, der
Druckverlust erhöht sich und die
abgegebene Kühl-/bzw. Heizlei-
stung des Gerätes wird reduziert.
Alle Anlagen-Komponenten müs-
sen für die Verwendung mit Glykol
freigegeben sein.
In der Regel empfiehlt es sich,
dem Wasser einen 34%igen Anteil
Ethylenglykol mit Inhibitoren
für den Korrosionsschutz beizu-
mischen.

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