Überfahren der referenzmarken, 1 überfahren der referenzmarken – HEIDENHAIN TNC 335 Technical Manual Benutzerhandbuch

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TNC 360

2 Referenzmarken

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2.1 Überfahren der Referenzmarken

Die Referenzmarken der Achsen müssen nach dem Einschalten der Steuerung überfahren werden.
Dies kann erfolgen

durch Drücken der externen START-Taste. Die Reihenfolge der Achsen wird über Maschinen-
Parameter MP1340.X festgelegt (automatisches Überfahren der Referenzmarken),

durch Drücken der externen Achsrichtungstasten. Die Reihenfolge wird vom Bediener
bestimmt.

Erst nach dem Überfahren der Referenzmarke werden

die Software-Endschalter aktiviert,

der zuletzt gesetzte Bezugspunkt reproduziert,

PLC-Positionierungen und Positionierungen mit den Zusatz-Funktionen M91 und M92
ermöglicht,

bei nicht geregelten Achsen der Zählerstand auf Null gesetzt.

Bei abstandscodierten Wegmeßsystemen ist der Maschinen-Nullpunkt die sogenannte Null-
Referenzmarke. Die Null-Referenzmarke ist bei Längenmeßsystemen die erste Referenzmarke nach
Beginn der Meßlänge; bei Winkelmeßsystemen ist die Null-Referenzmarke markiert.

Die Verfahrrichtung und die Geschwindigkeit beim Überfahren der Referenzmarken wird über
Maschinen-Parameter definiert (MP1320, MP1330.x).

Der Funktionsablauf zum Überfahren der Referenzmarken kann achsspezifisch über Maschinen-
Parameter festgelegt werden (MP1350.x).

Der Betriebszustand "Referenzmarken überfahren" wird der PLC von der NC mitgeteilt (W272).

Um beim Überfahren der Referenzmarken ein Überschreiten des Verfahrbereichs auszuschließen,
ist ein Schaltnocken (Referenz-Endlage) notwendig. Dieser Schaltnocken muß vom Maschinen-
Hersteller am Verfahrbereichsende angebracht werden. Das Schaltsignal des Schaltnockens wird an
einem freien PLC-Eingang angeschlossen. Über das PLC-Programm wird dieser PLC-Eingang mit
den Merkern "Referenz-Endlage" verknüpft (M2556 bis M2559).

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