HEIDENHAIN TNC 410 ISO Programming Benutzerhandbuch

Seite 233

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HEIDENHAIN TNC 410, TNC 426, TNC 430

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GEWINDEBOHREN SPANBRUCH (Zyklus G209,
nicht TNC 410)

Die TNC schneidet das Gewinde in mehreren Zustellungen auf die ein-
gegebene Tiefe. Über einen Parameter können Sie festlegen, ob beim
Spanbruch ganz aus der Bohrung herausgefahren werden soll oder
nicht.

1

Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang
auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-
Oberfläche und führt dort eine Spindelorientierung durch

2

Das Werkzeug fährt auf die eingegebene Zustell-Tiefe, kehrt die
Spindeldrehrichtung um und fährt – je nach Definition – einen
bestimmten Betrag zurück oder zum Entspanen aus der Bohrung
heraus

3

Danach wird die Spindeldrehrichtung wieder umgekehrt und auf
die nächste Zustelltiefe gefahren

4

Die TNC wiederholt diesen Ablauf (2 bis 3), bis die eingegebene
Gewindetiefe erreicht ist

5

Danach wird das Werkzeug auf den Sicherheits-Abstand zurückge-
zogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben,
fährt die TNC das Werkzeug mit Eilgang dorthin

6

Auf Sicherheits-Abstand hält die TNC die Spindel an

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vor-
bereitet sein.

Beachten Sie vor dem Programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) in der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur G40
programmieren.

Das Vorzeichen des Parameters Gewindetiefe legt die
Arbeitsrichtung fest.

Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der
Drehzahl. Wenn Sie während des Gewindebohrens den
Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigen, passt die
TNC den Vorschub automatisch an.

Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.

Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten Bear-
beitung Spindel mit M3 (bzw. M4) wieder einschalten.

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