HEIDENHAIN TNC 426B (280 472) ISO programming Benutzerhandbuch

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Für das Schwenken der Bearbeitungsebene stehen zwei Funktionen
zur Verfügung:

Manuelles Schwenken mit dem Softkey 3D ROT in den Betriebs-
arten Manueller Betrieb und El. Handrad (nachfolgend beschrie-
ben)

Gesteuertes Schwenken, Zyklus G80 BEARBEITUNGSEBENE im
Bearbeitungs-Programm: Siehe „8.9 Zyklen zur Koordinaten-
Umrechnung“.

Die TNC-Funktionen zum „Schwenken der Bearbeitungsebene“
sind Koordinaten-Transformationen. Dabei steht die Bearbeitungs-
Ebene immer senkrecht zur Richtung der Werkzeugachse.

Grundsätzlich unterscheidet die TNC beim Schwenken der
Bearbeitungsebene zwei Maschinen-Typen:

Maschine mit Schwenktisch

Sie müssen das Werkstück durch entsprechende Positionierung des
Schwenktisches, z.B. mit einem L-Satz, in die gewünschte
Bearbeitungslage bringen.

Die Lage der transformierten Werkzeugachse ändert sich im Bezug
auf das maschinenfeste Koordinatensystem nicht. Wenn Sie Ihren
Tisch – also das Werkstück – z.B. um 90° drehen, dreht sich das
Koordinatensystem nicht mit. Wenn Sie in der Betriebsart Manuel-
ler Betrieb die Achsrichtungs-Taste Z+ drücken, verfährt das
Werkzeug in die Richtung Z+.

Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des transformierten
Koordinatensystems lediglich mechanisch bedingte Versätze des
jeweiligen Schwenktisches – sogenannte „translatorische“
Anteile.

Maschine mit Schwenkkopf

Sie müssen das Werkzeug durch entsprechende Positionierung des
Schwenkkopfs, z.B. mit einem L-Satz, in die gewünschte
Bearbeitungslage bringen.

Die Lage der geschwenkten (transformierten) Werkzeugachse
ändert sich im Bezug auf das maschinenfeste Koordinatensystem:
Drehen Sie den Schwenkkopf Ihrer Maschine – also das Werk-
zeug – z.B. in der B-Achse um +90°, dreht sich das
Koordinatensystem mit
. Wenn Sie in der Betriebsart Manueller
Betrieb die Achsrichtungs-Taste Z+ drücken, verfährt das Werk-
zeug in die Richtung X+ des maschinenfesten Koordinatensy-
stems.

Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des transformierten
Koordinatensystems mechanisch bedingte Versätze des Schwenk-
kopfs („translatorische“ Anteile) und Versätze, die durch das
Schwenken des Werkzeugs entstehen (3D Werkzeug-Längen-
korrektur).

2 Handbetrieb und Einrichten

2.5 Bearbeit

ungsebene sc

hw

enk

en (nic

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TNC 41

0)

Dkap2-3.pm6

29.06.2006, 07:34

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