2 grundlagen zu den bahnfunktionen, Grundlagen zu den bahnfunktionen – HEIDENHAIN TNC 620 (34056x-04) Benutzerhandbuch

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Programmieren: Konturen programmieren

6.2

Grundlagen zu den Bahnfunktionen

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TNC 620 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 3/2013

6.2

Grundlagen zu den Bahnfunktionen

Werkzeugbewegung für eine Bearbeitung
programmieren

Wenn Sie ein Bearbeitungs-Programm erstellen, programmieren
Sie nacheinander die Bahnfunktionen für die einzelnen
Elemente der Werkstück-Kontur. Dazu geben Sie gewöhnlich
die Koordinaten für die Endpunkte der Konturelemente aus
der Maßzeichnung ein. Aus diesen Koordinaten-Angaben, den
Werkzeug-Daten und der Radiuskorrektur ermittelt die TNC den
tatsächlichen Verfahrweg des Werkzeugs.

Die TNC fährt gleichzeitig alle Maschinenachsen, die Sie in dem
Programm-Satz einer Bahnfunktion programmiert haben.

Bewegungen parallel zu den Maschinenachsen
Der Programm-Satz enthält eine Koordinaten-Angabe: Die TNC
fährt das Werkzeug parallel zur programmierten Maschinenachse.

Je nach Konstruktion Ihrer Maschine bewegt sich beim
Abarbeiten entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch
mit dem aufgespannten Werkstück. Beim Programmieren der
Bahnbewegung tun Sie grundsätzlich so, als ob sich das Werkzeug
bewegt.
Beispiel:

50 L X+100

50

Satznummer

L

Bahnfunktion "Gerade"

X+100

Koordinaten des Endpunkts

Das Werkzeug behält die Y- und Z-Koordinaten bei und fährt auf die
Position X=100. Siehe Bild.

Bewegungen in den Hauptebenen
Der Programm-Satz enthält zwei Koordinaten-Angaben: Die TNC
fährt das Werkzeug in der programmierten Ebene.
Beispiel

L X+70 Y+50

Das Werkzeug behält die Z-Koordinate bei und fährt in der XY-
Ebene auf die Position X=70, Y=50. Siehe Bild

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