HEIDENHAIN TNC 620 (34056x-04) Benutzerhandbuch

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Handbetrieb und Einrichten

13.9 Bearbeitungsebene schwenken (Software-Option 1)

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TNC 620 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 3/2013

Grundsätzlich unterscheidet die TNC beim Schwenken der
Bearbeitungsebene zwei Maschinen-Typen:

Maschine mit Schwenktisch

Sie müssen das Werkstück durch entsprechende
Positionierung des Schwenktisches, z.B. mit einem L-Satz, in
die gewünschte Bearbeitungslage bringen

Die Lage der transformierten Werkzeugachse ändert sich im
Bezug auf das maschinenfeste Koordinatensystem

nicht.

Wenn Sie Ihren Tisch – also das Werkstück – z.B. um 90°
drehen, dreht sich das Koordinatensystem

nicht mit. Wenn

Sie in der Betriebsart Manueller Betrieb die Achsrichtungs-
Taste Z+ drücken, verfährt das Werkzeug in die Richtung Z+

Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des
transformierten Koordinatensystems lediglich mechanisch
bedingte Versätze des jeweiligen Schwenktisches –
sogenannte „translatorische“ Anteile

Maschine mit Schwenkkopf

Sie müssen das Werkzeug durch entsprechende
Positionierung des Schwenkkopfs, z.B. mit einem L-Satz, in
die gewünschte Bearbeitungslage bringen

Die Lage der geschwenkten (transformierten)
Werkzeugachse ändert sich im Bezug auf das
maschinenfeste Koordinatensystem: Drehen Sie den
Schwenkkopf Ihrer Maschine – also das Werkzeug – z.B. in
der B-Achse um +90°, dreht sich das Koordinatensystem
mit. Wenn Sie in der Betriebsart Manueller Betrieb die
Achsrichtungs-Taste Z+ drücken, verfährt das Werkzeug in
die Richtung X+ des maschinenfesten Koordinatensystems

Die TNC berücksichtigt für die Berechnung des
transformierten Koordinatensystems mechanisch bedingte
Versätze des Schwenkkopfs („translatorische“ Anteile)
und Versätze, die durch das Schwenken des Werkzeugs
entstehen (3D Werkzeug-Längenkorrektur)

Die TNC unterstützt das Schwenken der
Bearbeitungsebene nur mit Spindelachse Z.

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