Das integrierte spektrofotometer, Der farbmanagement-prozess im überblick, Das integrierte – HP Designjet Z6200 Foto-Druckerserie Benutzerhandbuch

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Das integrierte Spektrofotometer

Der Z6200 verfügt über ein integriertes Spektrofotometer für die Kalibrierung des Druckers und die

Erstellung von Farbprofilen.

Ein Spektrofotometer ist ein Präzisionsgerät, das die exakte Zusammensetzung des von den Farbfeldern

reflektierten Lichts bestimmen kann. Es zerlegt das reflektierte Licht in die einzelnen Wellenlängen und

misst die Intensität der einzelnen Farbanteile. Das integrierte Spektrofotometer ist am Druckkopfwagen

befestigt.

Aufgrund des Spektrofotometers ist der Z6200 in der Lage, ICC-Profile für unterschiedliche Papiersorten

automatisch zu generieren. Danach wird eine exakte Kalibrierung des Druckers durchgeführt. Diese

gewährleistet eine gleichmäßig gute und auf anderen Druckern reproduzierbare Qualität der Drucke. Die

Farbfehlerquote verringert sich im Vergleich zu älteren HP Designjet-Modellen um mehr als die Hälfte.

Dies gilt für alle Umgebungsbedingungen und sogar für unbekannte Papiersorten ohne werkseitig

vordefiniertes Profil. Ein integriertes Keramikstück, das durch einen automatischen Verschluss geschützt

wird, liefert bei der Kalibrierung exakte Messwerte, die internationale Standards erfüllen.

Die Software HP Color Center des Z6200 verarbeitet die Daten, die Drucker,

Bildverarbeitungsalgorithmus und das hochwertige Spektrofotometer mit GretagMacbeth i1-

Farbtechnologie liefern. Die Prozesse zur Kalibrierung des Druckers und zur Erstellung von Profilen greifen

direkt auf das Drucksystem zu. Dies gewährleistet eine präzise Steuerung der Tintenstände und der

Farbseparation für jedes gedruckte Farbfeld. Durch den automatisierten Messvorgang entfällt die Ausgabe

eines Testdrucks. Er sorgt für reproduzierbare Trockenzeiten und ermöglicht schnelle Messungen und eine

präzise elektromechanische Ausrichtung des Spektrofotometers über dem Farbfeld. Daraus resultiert eine

hohe Bedienerfreundlichkeit und eine Leistung, die diejenige von bedeutend teureren Handheld-Systemen

für die Profilerstellung erreicht oder übertrifft.

Der Farbmanagement-Prozess im Überblick

Die folgenden Schritte sollten für jede verwendete Papiersorte ausgeführt werden, um eine präzise und

konsistente Farbausgabe zu erhalten.

1.

Fügen Sie eine Papiersorte, die dem Drucker noch nicht bekannt ist, in die Liste der bekannten

Papiersorten ein (siehe

„Verwenden von nicht von HP hergestelltem Papier“ auf Seite 49

).

Normalerweise kommen im Lauf eines Jahres nur einige wenige benutzerdefinierte Papiersorten

hinzu.

2.

Führen Sie für jede Papiersorte eine Farbkalibrierung durch, um konsistente Farben zu erhalten. Die

Kalibrierung muss wiederholt werden, wenn am Bedienfeld eine entsprechende Meldung angezeigt

wird (normalerweise ist dies für jede Papiersorte im Abstand von einigen Wochen der Fall).

Außerdem sollte unmittelbar vor Druckaufträgen, bei denen eine konsistente Farbausgabe eine große

Rolle spielt, eine gesonderte Kalibrierung durchgeführt werden.

3.

Erstellen Sie für jede Papiersorte ein Farbprofil, um präzise Farben zu erhalten. Die Profilerstellung

ist in der Regel nur einmal erforderlich. Das Profil kann für alle Druckaufträge mit derselben

Papiersorte verwendet werden. Eine Wiederholung der Profilerstellung ist aber ratsam. Viele

Benutzer führen diesen Vorgang einmal im Monat durch, um sicherzustellen, dass das Profil auf dem

neuesten Stand ist.

4.

Verwenden Sie zum Drucken immer das richtige Farbprofil für die jeweilige Papiersorte.

Für die im Drucker definierten Papiersorten sind bereits Farbprofile vorhanden. Vor der Verwendung eines

entsprechenden Druckmediums sollte aber eine Kalibrierung durchgeführt werden.

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Der Farbmanagement-Prozess im Überblick 105

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