Bedienungsanleitung ni-221d – WIKA MAB Benutzerhandbuch

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BEDIENUNGSANLEITUNG

NI-221D

Rev. 1 02.2005

1

ALLGEMEINE HINWEISE

1.1

VORWORT

Die falsche Auswahl eines Modells oder einer Serie sowie eine
falsche Installation können zu Fehlfunktionen führen und reduzieren
die Lebensdauer des Instruments. Die Nichtbeachtung der in die-
sem Handbuch gemachten Angaben kann Schäden an dem Instru-
ment, der Umgebung und Personen verursachen.

1.2

ZULÄSSIGE ÜBERLASTGRENZE

Drücke, die den Arbeitsbereich überschreiten, können gelegentlich
toleriert werden, vorausgesetzt, sie bleiben innerhalb der Grenzen,
die bei den Merkmalen des Instruments (Vakuum oder Prüfdruck)
angegeben sind. Kontinuierliche, den Arbeitsbereich überschrei-
tende Drücke können bei dem Instrument angewandt werden, vor-
ausgesetzt, sie sind deutlich unter den Merkmalen des Instruments
angegeben. Die unter den technischen Spezifikationen und Nenn-
werten angegebenen Werte für Stromstärke und Spannung dürfen
nicht überschritten werden. Kurzzeitige Überlastung kann eine
bleibende Zerstörung der Schalter bewirken.

1.3

MECHANISCHE SCHWINGUNGEN

Diese können grundsätzlich zum Verschleiß einiger Teile des In-
struments führen oder eine Fehlfunktion verursachen. Daher emp-
fiehlt es sich, das Instrument an einem Ort zu installieren, der frei
von Schwingungen ist. In Fällen, in denen dies nicht möglich ist, ist
es angeraten, Maßnahmen zur Verringerung der Schwingungen zu
treffen (elastische Untersätze, Einbaurichtung so wählen, das der
Druckknopf des Mikroschalters rechtwinklig zur Schwingungsebene
liegt).

1.4

TEMPERATUR

Durch die Umgebungstemperatur sowie durch die Temperatur der
Prozeßflüssigkeit kann das Instruments die zulässigen Grenzwerte
überschreiten (in der Regel von -20°C bis +70°C). In diesem Fall
müssen geeignete Maßnahmen (Schutz gegen Wärmestrahlung,

Einsatz von Trennflüssigkeiten, Kühlschlangen, Wärmefallen) zur
Begrenzung der Temperatur getroffen werden.

2

FUNKTIONSPRINZIP

• Der auf die Membran (Plattenfeder) wirkende Prozeßdruck be-
stimmt deren elastische Verformung. Diese Verformung wird dazu
benutzt einen oder zwei elektrische Mikroschalter zu aktivieren, die
auf die entsprechenden Sollwerte einzustellen sind. Die Mikroschal-
ter sind schnellauslösend mit automatischer Rückstellung. Wenn
sich der Druck wieder zurück ändert, wird der Schalter zurückge-
stellt. Die Schalthysterese (Differenz zwischen Sollwert und Rück-
setzwert) kann fest oder einstellbar sein (Buchstabe R in dem Be-
stellcode).
• Kolbenbetriebene Membranfederinstrumente (MWH - MAH) unter-
scheiden sich von den obengenannten insofern, als der auf das
Kolbenelement wirkende Druck eine Kraft erzeugt, die bei Einwir-
kung auf die Membran eine elastische Verformung erzeugt. Diese
Verformung wird dann wie in dem vorherigen Fall genutzt, um ein
oder zwei Mikroschalter zu aktivieren.

3

EINSTELLUNG DES SOLLWERTS

Jeder Mikroschalter ist unabhängig und kann mittels einer Schraube
(zur Einstellung) so eingestellt werden, daß er geschaltet wird, wenn
der Druck (durch Erhöhen oder Verringern) den gewünschten Wert
(Sollwert) erreicht.
Das Instrument wird werksseitig so ausgeliefert, daß die Schalter
innerhalb des Einstellbereichs auf den am nächsten bei Null liegen-
den Wert eingestellt sind. Das Instrument wird mit einem selbstkle-
benden Typenschild geliefert, auf dem der Einstellwert für den
Sollwert steht. Bei werkseitiger Einstellung werden die Schalt-
punkte nicht auf den Typenschildern angegeben, da diese nur
temporär sind und auf die endgültigen Werte eingestellt werden
müssen. Vor der Installation muß das Instrument abgeglichen
werden
, und die endgültigen Werte müssen mit einem wasser- und
wischfesten Stift auf das selbstklebende Schild notiert werden.

Abb. 2 - Elektrische Anschlüsse und Einstellschrauben

1- Mikroschalter 1 Sollwert
2- Mikroschalter 2 Sollwert
3- Anschlußbezeichnung
4- Reihenklemme

Bezeichnung der Kontakte:
C - Gemeinsam
NA - Arbeitskontakt
NC - Ruhekontakt

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