Digitalkameratechnologie – Olympus SP-550 UZ Benutzerhandbuch

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2. Digitalkameratechnologie

CCDs sind mit RGB (Rot, Grün und Blau)-Farb-
filtern beschichtet. Weil jedem Bildpixel einer der
drei CCD-Pixel zugeordnet ist, wird für jeden Bild-
punkt immer nur eine Grundfarbe aufgezeichnet.
Die fehlenden Farbinformationen werden mit Hilfe
eines Imaging-Prozessors errechnet und automa-
tisch ergänzt. Je besser diese Kombination aus
Hard- und Software arbeitet, desto besser ist auch
das Ergebnis.

Eine zusätzliche Verbesserung der
Bildqualität wird durch einen relativ
einfachen Kniff erzielt: Indem der
CCD-Chip im Verhältnis immer zwei
Grün- und je eine Rot- und Blau-
Information erfasst, kann das Motiv

noch präziser wiedergegeben werden.

Die Erklärung hierfür ist, dass das menschliche

Auge empfindlicher auf Grün als auf andere

Farben reagiert und dass Grün zudem sehr stark
die Helligkeitsempfindung beeinflusst.

Erstklassige Bildergebnisse hängen allerdings
nicht allein von der Verwendung der richtigen
Farbfilter ab. Die Anordnung der Komponenten
auf dem Chip – der Fotodioden, die die Signale
erzeugen und der Übertragungskanäle für die
Übermittlung der Signale an den Prozessor –
kann ebenfalls einen großen Einfluss auf das
Endergebnis haben. Dies lässt sich anhand eines
Vergleichs zweier CCD-Typen zeigen: des Interline
Transfer CCDs, das in den meisten Digitalkameras
verwendet wird, und des Full Frame Transfer
CCD-Sensors, der in fast allen Kameras des
Olympus E-Systems zum Einsatz kommt.

Wie aus der Illustration ersichtlich ist, zeichnet
sich der Full Frame Transfer CCD-Sensor durch
eine größere lichtempfindliche Oberfläche aus,
mit größeren Fotodioden und Datenkanälen.
Dies bedeutet, dass mehr Elektronen (Licht) für

FAQ_008_031_de.qxp 15.09.2006 10:00 Uhr Seite 12

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