Olympus SP-550 UZ Benutzerhandbuch

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meter (1 Millimeter = 1.000 Mikrometer) oder
weniger. Während in diesem Beispiel eine Linsen-
auflösung von drei bis vier Mikrometer notwendig
ist, reichen bei Objektiven analoger Kameras
etwa 10 Mikrometer.

Hinzu kommt, dass jeder einzelne Sensor
konstruktionsbedingt auf allen Seiten von einer
„Wand“ umgeben ist und das CCD daher seitlich
einfallendes Licht nicht nutzen kann. Um das
Licht so zu bündeln, dass es senkrecht auf den
Sensor trifft, sollte das Objektiv eine nahezu
telezentrische Konstruktion aufweisen. Dies ist
bei den meisten Kompaktkameras wegen der
geringen Größe des CCDs – mit einer wesentlich
kleineren Fläche als ein 35-mm-Film – durchaus
möglich. Bei digitalen Spiegelreflexkameras mit
CCDs, die auf dem größeren 35-mm-Filmformat
basieren, ist die Herstellung nahezu telezentri-
scher Objektive aber nicht ohne Weiteres mög-
lich. Die Objektive würden so groß und teuer,
dass viele Hersteller sich dafür entschieden,
Abstriche bei der Qualität in Kauf zu nehmen.

Mit der Einführung des

¡Four Thirds Standards

wurde dieser unbefriedigende Kompromiss been-
det. Gemeinsam von

¡Olympus und Kodak ent-

wickelt, legt er u. a. die optimale Sensorgröße für
D-SLRs fest und ermöglicht so die Herstellung
nahezu telezentrischer Objektive. Der Standard
beschreibt ebenso die Methoden der Kommuni-
kation zwischen Gehäuse und Objektiv, wodurch
einige optische Abbildungsfehler elektronisch
korrigiert werden können. Der Four Thirds Stan-
dard ist offen für jeden Hersteller, der sich seinen
Richtlinien anschließen möchte. Dies erlaubt es
Fotografen, Kameragehäuse und Objektive unter-
schiedlicher Hersteller zu kombinieren.

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Four Thirds

Standard

Dieser technolo-

gische Standard

wurde gemein-

sam von Olympus

und Kodak ent-

wickelt und 2002

veröffentlicht.

Um das

Leistungspotenzial

des Kamera-

Bodys, des Bild-

sensors sowie der

Objektive maximal

auszuschöpfen,

wurden gänzlich

neue mechani-

sche und optische

Standards sowie

ein Kommunika-

tionsstandard

geschaffen. Diese

beinhalten u. a.

Festlegungen zu

Typ und Größe

des Bajonett-

anschlusses und

den Methoden

der Kommunika-

tion zwischen

Gehäuse und

Objektiv. Nur ein

Jahr später kam

das erste auf dem

Four Thirds

Standard

basierende digi-

tale SLR-System,

das Olympus

¡

E-System, auf

den Markt.

FAQ_008_031_de.qxp 15.09.2006 10:01 Uhr Seite 21

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