3 ausrichten von pumpe / motor, 4 rohrleitungen, 1 nennweite – Richter MPB 25-25-115 Benutzerhandbuch

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5.3 Ausrichten von Pumpe / Motor

Besondere Hinweise des Motorherstellers
sind zu beachten.

Unterlagen in unmittelbare Nähe der Verschrau-
bung Fundament/Grundplatte anbringen.

5.4 Rohrleitungen

Vor dem Einbau der Pumpe sowohl die Saugleitung
bzw. Zulaufleitung als auch die Druckleitung reinigen.
Damit die Dichtflächen nicht verschmutzt oder be-
schädigt werden, Flanschabdeckungen bis unmittel-
bar vor dem Einbau auf den Flanschen belassen.

Für das Fördermedium geeignete Flanschdichtungen
verwenden.
Für das Anziehen der Flanschschrauben sind die
Schrauben-Anzugsmomente in Abschnitt 1.1 zu
beachten.

5.4.1 Nennweite

Der Betriebspunkt einer Kreiselpumpe liegt im
Schnittpunkt der Pumpenkennlinie und der Rohr-
leitungskennlinie, siehe Bild 2. Die Pumpenkennlinie
stellt der Pumpenhersteller zur Verfügung. Die Rohr-
leitungskennlinie wird mittels Diagrammen oder PC-
Programmen ermittelt.

Bild 2

Auf keinen Fall kann von der Anschlussnennweite der
Pumpe auf die Nennweite der Rohrleitung geschlos-
sen werden.
Überschlägig kann die Rohrleitungs-Nennweite
anhand der Durchflussgeschwindigkeit ermittelt
werden.

)

m

(

A

)

s

/

m

(

Q

)

s

/

m

(

v

2

3

=

Die Geschwindigkeit in der Saugleitung sollte 2.0 m/s
und in der Druckleitung 5.0 m/s nicht übersteigen.
Bei der Bestimmung der Saugleitungs-Nennweite ist
ferner der NPSH-Wert (net positive suction head) zu
beachten. Der für die Pumpe erforderliche

NPSHR-

Wert

ist im Datenblatt angegeben.

Der in der Anlage vorhandene
NPSHA-Wert sollte mindestens 0,5 m
größer sein als der für die Pumpe

erforderliche NPSHR-Wert. Sonst kommt es zu
Druckhöhenabfall, Kavitation oder sogar zum Ausfall
der Pumpe.

5.4.2 Stutzenbelastung

Die Pumpe kann gemäß ISO 5199 stutzenbelastet
werden.
Temperaturbedingte

Längenänderungen

der

Rohrleitung sind durch geeignete Maßnahmen zu
berücksichtigen,

z.B.

durch

Einbau

von

Kompensatoren.

5.4.3 Saugleitung

Die Saugleitungen ständig steigend zur Pumpe verle-
gen. Sonst können sich Gasblasen bilden, die den
Saugleitungsquerschnitt erheblich verengen. Zwi-
schen unterschiedlichen Rohrdurchmessern exzentri-
sche Übergangsstücke einbauen.
Armaturen, die den Strömungsverlauf stören, nicht
direkt vor der Pumpe anordnen.

Bild 3

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