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Baureihe MPB,
Blockbauweise
Seite 8
9240-001-de
Revision 11
TM 7903
Ausgabe 07/2010
Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen,
dass eine übermäßige Ablagerung von Staub
verhindert wird (evtl. regelmäßiges Säubern).
Ein Aufheizen der Pumpenoberfläche über die zuläs-
sige Temperatur wird damit vermieden.
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass
die festgelegte Arbeitstemperatur eingehalten
wird. Die maximal zulässige Temperatur der
Förderflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängig
von der jeweils geforderten Temperaturklasse und
der gewählten Auskleidungswerkstoffe.
Grundsätzlich gilt, dass keine unzulässige Tempera-
tureinträge in den Motor eingebracht werden dürfen
und die Vorgaben des Motorherstellers einzuhalten
sind.
Die
in
Tabelle 2
angegebenen
Temperatur-
Grenzwerte der Förderflüssigkeit sind nur dann gültig,
wenn Motoren verwendet werden, bei denen der Mo-
torenhersteller mindestens folgende Temperaturwerte
für Motorflansch und –welle zulässt:
Tabelle 1
Temperaturklasse
Motorflansch
Motorwelle
T6
70 °C
70 °C
T5
70 °C
80 °C
T4
75 °C
85 °C
T3
80 °C
100 °C
T2
80 °C
100 °C
T1
80 °C
100 °C
Gleichzeitig darf die vorgegebene maximal zulässige
Umgebungstemperatur von 40°C nicht überschritten
werden.
Die nachstehende Tabelle 2 gibt die, je nach Pum-
penausführung, zulässige Medientemperatur in Ab-
hängigkeit von der vorhandenen Temperaturklasse
gemäß EN 13463-1 an.
Tabelle 2
Temperatur-
klasse gem.
EN 13463-1
Grenzwert der Temperatur der
Förderflüssigkeit
PFA/PFA-L
T6 (85 °C)
75 °C
1)
T5 (100 °C)
90 °C
1)
T4 (135 °C)
125 °C
1)
T3 (200 °C)
150 °C
T2 (300 °C)
150 °C
T1 (450 °C)
150 °C
1) Die
angegebenen
Grenzwerte
der
Temperatur
der
Förderflüssigkeit am Pumpeneintritt sind für den ungünstigsten
Fall
(hohe
Drehzahl,
geringer
Durchfluss,
geringe
Wärmekapazität des Mediums, ...) ermittelt. Bei günstigen
Betriebsbedingungen können die angegebenen Grenzwerte
nach Rücksprache mit dem Hersteller um bis zu 5 K angehoben
werden.
Bei Motoren der Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“
werden in der Regel keine oder geringe Temperatur
einträge für Motorwelle bzw. Motorflansch bezogen
auf 40 °C Umgebungstemperatur zugelassen.
In diesen Fällen liegt die max. zulässige
Mediumtemperatur 20 K über dem erlaubten Tempe-
ratureintrag des Motors.
z. B.: max. Motorwellentemperatur: 60 °C
max. Motorflanschtemperatur: 65 °C
Daraus ergibt sich eine maximale Mediumtemperatur
für die Pumpe von 80 °C (60 °C + 20 K).
2.6.8 Wartung
Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb
muss durch regelmäßige Inspektionsintervalle
sichergestellt werden, dass das Aggregat
sachgemäß gewartet und in technisch einwandfreiem
Zustand gehalten wird.
Bei feststoffhaltigen Medien sind die Wartungsinter-
valle entsprechend der Einsatzbedingungen vom Be-
treiber festzulegen.
Werden Hilfssysteme (z.B. Kühlung, Heizung)
installiert,
muss
überprüft
werden,
ob
Überwachungseinrichtungen zur Sicherstellung der
Funktion notwendig sind.
2.6.9 Elektrisch betriebene
Peripheriegeräte
Elektrisch betriebene Peripheriegeräte wie z.B.
Druck-, Temperatur-, Durchflussaufnehmer, etc. müs-
sen den gültigen Sicherheitsanforderungen und Ex-
plosionsschutzbestimmungen entsprechen.
Regelmäßige Kontrollen der Motorlager
gemäß
der
Betriebsanleitung
des
Motorherstellers. ATEX-Hinweise beachten!