1 bestimmungsgemäße verwendung, Bestimmungsgemäße verwendung, Baureihe mpb – Richter MPB 25-25-115 Benutzerhandbuch

Seite 5: Blockbauweise

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Baureihe MPB,

Blockbauweise

Seite 5

9240-001-de

Revision 11

TM 7903

Ausgabe 07/2010

Direkt an der Pumpe / dem Aggregat angebrachte
Hinweise wie z.B.

Drehrichtungspfeil,
Warnung vor Trockenlauf

müssen unbedingt beachtet und identifizierbar blei-
ben.
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
zum Verlust jeglicher Schadensersatzansprüche
führen.
Nichtbeachtung kann folgende Gefährdung nach sich
ziehen:

Versagen wichtiger Funktionen der Maschine /
Anlage.
Versagen von elektronischen Geräten und Mess-
instrumenten durch Magnetfelder.
Gefährdung von Personen und deren persönli-
chem Eigentum durch Magnetfelder.
Gefährdung von Personen durch elektrische, me-
chanische und chemische Einwirkungen.
Gefährdungen der Umwelt durch Leckage von
gefährlichen Stoffen.

Beim

Einsatz

des

Aggregates

in

explosionsgefährdeten Bereichen sind die
mit „Ex“ gekennzeichneten Abschnitte

dieser Betriebsanleitung besonders zu beachten.

2.1 Bestimmungsgemäße

Verwendung

Richter Pumpen der Baureihe MPB sind kunststoff-
ausgekleidete Peripheralpumpen zum leckagefreien
Fördern von aggressiven, toxischen, reinen und ent-
zündlichen Flüssigkeiten. Diese Flüssigkeiten müssen
frei von Feststoffen sein.
Gasanteile können bis 30 % mitgefördert werden. Bei
Gasmitförderung im Ex-Bereich ist sicherzustellen,
dass durch das Mitfördern des Gases keine explosi-
onsfähige Atmosphäre in die Pumpe gelangt.
Die Pumpe ist mit einem permanentmagnetischen
Synchronantrieb ausgerüstet.
Bei vertikaler Aufstellung der Pumpe bitte Rückspra-
che mit dem Hersteller.

Wichtig für eine einwandfreie Funktion und
einen sicheren Betrieb, insbesondere bezüg-
lich des Explosionsschutzes zur Vermeidung

von potentiellen Zündquellen (siehe Abschnitt 2.6),
ist das Einhalten der vorgegebenen physikalischen
Grenzwerte:

Es muss sichergestellt sein, dass die Pumpe wäh-
rend des Betriebes immer mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Für einen sicheren Pumpenbetrieb empfehlen wir
eine Fördermenge, die zwischen 0,3 und 1,1 Q

opt

liegt In jedem Fall darf die maximale Arbeitstempe-
ratur nicht überschritten werden. Siehe Abschnitt
2.6.7
. Im Zweifelsfall ist Rücksprache mit dem
Hersteller zu nehmen.

Beim Mitführen von Gasanteilen>5% ist zur Ver-
meidung von Mangelschmierung und Trockenlauf
mit dem Hersteller Rücksprache zu nehmen. Bei
Gasmitförderung im Ex-Bereich ist sicherzustellen,
dass durch das Mitfördern des Gases keine explo-
sionsfähige Atmosphäre in die Pumpe gelangt.
Der Anlagen-NPSH-Wert (NPSHA) sollte 0,5 m
höher liegen als der NPSH-Wert der Pumpe
(NPSHR). Siehe auch Abschnitt 5.4.1.
Aufgrund ihrer Konstruktion ist die Pumpe in der
Lage, in gewissen Einsatzgrenzen selbständig
Medien anzusaugen.
Unbedingt notwendig ist das komplette Befüllen
der Pumpe vor dem Selbstansaugen.
Beim Selbstansaugen in bzw. aus einem Ex-
Bereich ist sicherzustellen, dass sich keine
explosionsfähige Atmosphäre bilden kann. Das
kann durch Überlagerung mit einem Inertgas (z. B.
Stickstoff) in der Anlage realisiert werden.
Das Medium darf weder die in der Tabelle in Ab-
schnitt 2.6.7
geforderte Medientemperatur noch
seine Siedetemperatur überschreiten. Dies kann
z.B. durch eine Temperaturüberwachung sicher-
gestellt werden.

Unzulässige Betriebsweisen, auch kurzzeitige,
können schwerwiegende Schäden am Aggre-
gat nach sich ziehen.

Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz können
aus diesen unzulässigen Betriebsweisen potentielle
Zündquellen (Überhitzung, elektrostatische und indu-
zierte Aufladungen, mechanische und elektrische
Funken) resultieren, deren Entstehen nur durch Ein-
haltung der bestimmungsgemäßen Verwendung ver-
hindert werden kann.
Im übrigen wird in diesem Zusammenhang auf die
Richtlinie 95/C332/06 (ATEX 118a) verwiesen, die
Mindestvorschriften zur Verbesserung des Gesund-
heitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitnehmer,
die durch explosive Atmosphäre gefährdet werden
können, beinhaltet.

Dieses Aggregat darf nicht über die im Daten-
blatt festgelegten Werte bezüglich Förderflüs-
sigkeit, Fördermenge, Drehzahl, Dichte, För-

derhöhe und Arbeitstemperatur sowie Motorleistung
betrieben werden.
Die

in

der

Betriebsanleitung

oder

Vertragsdokumentation enthaltenen Anweisungen
sind einzuhalten, ggf. Rücksprache mit dem
Hersteller.
Im zum Lieferumfang gehörenden Datenblatt sind alle
wichtigen Merkmale dokumentiert.
Bei anderen Einsatzbedingungen als im Datenblatt
beschrieben, sind erneut zu prüfen:

Ausführung der Pumpe
Ausführung des Zubehörs
Beständigkeit der Werkstoffe.

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