Snare – Vermona DRM1 MKIII - analog drum synthesizer Benutzerhandbuch
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SNARE
PAN
VOLUME
DECAY R
REVERB
DECAY N
NOISE
ATTACK
RESO
FILTER
OUT
TRIG
SNARE
Die Aufgabe des SNARE-Kanals ist offensichtlich. Die DRM1-Snare ist jedoch
aufgrund ihrer Parameter viel wandlungsfähiger als man es von herkömmlichen
analogen Drummaschinen kennt. Der Sound wird hier aus mehreren Kompo-
nenten gebildet: Rauschen, einem Nadelimpuls, einem Resonanzfilter und
einem Pseudonachhall. Von kurzen „Klack“-Sounds wie bei alten Beatboxen bis
zu kompakten Snares mit Noise und Hall ist alles möglich.
DECAY REV bestimmt die Abklingzeit, also die Länge des Halleffektes. Dieser
Parameter ist eigentlich nur hörbar, wenn REVERB aktiv ist, wirkt
sich allerdings auch ohne REVERB etwas auf die Länge des tonalen
Anteils aus, wenn RESO auf Maximum steht.
REVERB
regelt den Effektanteil des Halls. Hierbei handelt es sich nicht
um einen echten Halleffekt, sondern eine elektronische Nach-
bildung, die zum Vintagesound des DRM1 viel besser passt als
ein moderner, besonders natürlicher Nachhall. Ist der Regler ganz
nach links gedreht, wird der Hall abgeschaltet.
DECAY N
bestimmt die Abklingzeit, also die Länge des Rauschanteils. Dieser
Parameter ist nur hörbar, wenn NOISE aktiv ist.
NOISE
regelt die Lautstärke des Rauschanteils. Hiermit bekommt die
Snare mehr Körper und klingt „realistischer“. Ist der Regler ganz
nach links gedreht, wird NOISE abgeschaltet.
ATTACK
fügt dem Sound am Anfang einen kurzen, feststehenden Nade-
limpuls hinzu. Dieser unterstützt einerseits die Durchsetzungsfä-
higkeit des Sounds, dient andererseits aber auch dazu, das Reso-
nanzfilter in Schwingung zu versetzen. Inwieweit dieser Impuls
hörbar ist, hängt also auch von der Intensität der eingestellten
Filterresonanz ab. ATTACK sollte immer im Zusammenhang mit
dem gesamten Mix eingestellt werden. Was solo vielleicht schon zu
aufdringlich wirkt, kann im Gesamtbild eines Tracks durchaus zu
leise sein.