Fachliche kenntnisse – MCZ Forma Wood 75 Dx Benutzerhandbuch
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2-FACHLICHE KENNTNISSE
Die Bestimmungen in diesem Kapitel beziehen sich auf die Vorschriften der italienischen Installationsnorm UNI 10683. Es sind in jedem Fall
die in dem Land geltenden Bestimmungen zu beachten, in dem das Gerät installiert wird.
DER BETRIEBSRAUM
Gemäß den Installationsvorschriften und den im Land geltenden Normen, muss der Heizkamin – für einen einwandfreien Betrieb und eine
gute Verteilung der Temperatur – an einem Ort installiert werden, an dem ausreichend Luft zuströmt, deren es für die Verbrennung bedarf.
Das Volumen des Raumes muss mindestens 30 m
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betragen.
Bei Installation ohne Oyster-Technik, d. h. ohne Kanal zur Zuführung der Verbrennungsluft von außen muss die Luft über permanente
Öffnungen in den Außenwänden zugeführt werden, die einen freien Querschnitt von mindestens 100 cm
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aufweisen.
Diese Öffnungen müssen so realisiert werden, dass sie in keiner Weise verdeckt oder verstopft werden können.
Die Luft kann auch aus angrenzenden Räumen zugeführt werden, vorausgesetzt sie verfügen über Luftöffnungen nach außen, dienen nicht
als Schlaf- oder Badezimmer und bergen keine Brandgefahr in sich wie zum Beispiel Garagen, Holzschuppen oder Lagerräume, in denen
entflammbares Material gelagert wird. Die geltenden Vorschriften müssen diesbezüglich strengstens eingehalten werden.
• Sollte das Gerät zu nahe an der Wand stehen, kann es zu Überhitzungen und Schäden am Verputz kommen
(Vergilbung, Risse usw.).
• Das Gerät muss an einen Schornstein oder an eine senkrecht verlaufende Leitung angeschlossen werden, über
welche die Abgase am höchsten Punkt des Hauses nach außen abgeführt werden können.
• Entsprechend den geltenden Vorschriften, muss das Gerät an einen Schornstein oder an eine senkrecht verlaufende,
interne oder externe Leitung angeschlossen sein.
• Da die Rauchgase aus der Verbrennung verschiedener Holzarten stammen, können sie bei Kontakt mit den Wänden
oder in deren Nähe ihre Beschmutzung verursachen.
• Bevor das Gerät positioniert wird, müssen die Öffnungen für die Außenluftzuführung hergestellt werden (bei
Installation mit Oyster-Technologie nicht erforderlich).
• Der Fußboden des Raums, in dem das Gerät installiert werden soll, muss ausreichend dimensioniert sein, um
dessen Gewicht aushalten zu können.
AUSSENLUFTÖFFNUNG
In der Außenwand ist in der Nähe des Geräts eine Durchlass-Öffnung mit mindestens 100 cm² freiem Querschnitt herzustellen (Loch mit 13
cm Durchmesser oder quadratisch 12x12 cm bei Berücksichtigung der üblichen Schutzgitter), das nach außen mit einem Gitter geschützt ist.
Außerdem muss die Luftöffnung:
• mittels Gittern, Maschendraht usw. geschützt sein, ohne dadurch den nutzbaren freien Querschnitt zu reduzieren;
• so angeordnet sein, dass sie möglichst nicht verstopft werden kann;
• so ausgelegt sein, dass Wartungsarbeiten möglich sind;
• direkt mit dem Installationsraum verbunden sein;
• bei Luftkanälen bis 3,5 m einen um etwa 5 % größeren Querschnitt und, bei größeren Maßen, einen um 15 % größeren Querschnitt haben.
Achtung: Der freie Querschnitt in cm
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ist bei Lüftungsgittern stets an einer Seite angegeben.
Bei der Wahl des Gitters und der Größe der Öffnung ist sicherzustellen, dass der freie Querschnitt des Gitters größer
oder gleich dem vom Hersteller für den Betrieb des Geräts vorgeschriebenen Querschnitt ist.
WICHTIG!
Die Luftzufuhr kann auch über einen angrenzenden Raum erfolgen, vorausgesetzt die Luft kann frei über
permanente, nach außen verbundene Luftöffnungen zugeführt werden. Die Verbindung mit Heizzentralen,
Garagen, Küchen oder Bädern ist verboten.
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