Dts neo:6, Dolby pro logic iix6.1- und 7.1-kanal-surround, Rotel xs6.1- und 7.1-kanal-surround – ROTEL RSX-1058 Benutzerhandbuch

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formaten zur Verfügung. Um den DTS-Deco-
der des RSX-1058 nutzen zu können, müssen
Sie Ihren DVD-Spieler an die Digitaleingänge
des RSX-1058 anschließen.

Wie bei Dolby Digital 5.1 erfolgt das Erfas-
sen und Decodieren der DTS 5.1-Signale
automatisch.

HINWEIS: DVDs mit einem DTS-Soundtrack
sind in der Regel so konfiguriert, dass DTS als
Option zum Standard-Matrixverfahren Dolby
Surround angeboten wird. Um DTS nutzen
zu können, gehen Sie in die Setup-Menüs
am Anfang der DVD und wählen „DTS 5.1“
anstelle von „Dolby Surround“ oder „Dolby
Digital 5.1“. Zudem ist der DTS-Digital-Bit-
stream bei vielen DVD-Spielern in der Vor-
einstellung ausgeschaltet. Die Wiedergabe
eines DTS-Soundtracks ist in diesem Fall erst
dann möglich, wenn die DTS-Funktion des
DVD-Spielers aktiviert worden ist. Das gilt
auch, wenn im Disc-Menü bereits „DTS 5.1“
ausgewählt wurde. Möchten Sie sich eine
DTS-Disc anhören und hören Sie beim ersten
Versuch keinen Ton, gehen Sie in die Konfigu-
rationsmenüs des DVD-Spielers und aktivieren
den DTS-Bitstream. Diese Einstellung ist nur
einmal vorzunehmen.

DTS Neo:6

Der RSX-1058 verfügt über eine zweite Mög-
lichkeit der DTS-Surround-Sound-Decodierung:
DTS Neo:6. Dieses Decodiersystem ähnelt
Dolby Pro Logic II und ist für die Wiedergabe
beliebiger 2-Kanal-Stereoaufnahmen (entwe-
der Matrix-encodiert oder nicht) konzipiert.
Der Neo:6-Decoder kann für jede beliebige
herkömmliche 2-Kanal-Quelle wie eine Stereo-
TV-Sendung, eine FM-Rundfunkübertragung
oder eine CD genutzt werden. Ferner ist DTS
Neo:6 ein alternatives Verfahren zur Deco-
dierung Matrix-encodierter Dolby-Surround-
Aufnahmen oder TV-Sendungen. Aktivieren
Sie die DTS-Neo:6-Decodierung mit der DTS
Neo:6-Taste wie weiter unten erläutert. DTS
Neo:6 wird nicht für DTS 5.1-Digitalquellen
genutzt, und die Taste ist bei solchen Aufnah-
men nicht zu drücken.

Dolby Digital Surround EX

DTS-ES

6.1- und 7.1-Kanal-Surround

1999 kam der erste Dolby-Digital-Sound-
track mit einem zusätzlichen Center im Ef-
fektbereich in die professionellen Kinos. Ein
zusätzlicher Center im Effektbereich hat die

gleiche Wirkung wie ein Center im Frontbe-
reich: Räumlichkeit breitet sich wesentlich wei-
ter aus und Geräusche, die den Zuschauer
umgeben, können optimal wahrgenommen
werden. Der zusätzliche Surroundkanal wird,
nach dem Prinzip der schon früher bei Dol-
by Surround genutzten Matrix-Encodierung,
in die beiden bei Dolby Digital 5.1 existie-
renden Surroundkanäle encodiert. Diese Er-
weiterung des Effektbereichs wird als Dolby
Digital Surround EX bezeichnet.

DTS bietet eine ähnliche Möglichkeit, diese
erweiterte Surroundinformation für Aufnah-
men zu nutzen. Sie wird DTS-ES

®

6.1 Matrix

genannt. Doch DTS ging noch einen Schritt
weiter und entwickelte ein Verfahren, diese
erweiterte Surroundinformation als einen voll-
ständig diskreten Kanal aufzunehmen. Dieses
System heißt DTS-ES

®

Discrete.

All diese Systeme sind Erweiterungen der exis-
tierenden digitalen Surroundformate Dolby
Digital 5.1 und DTS 5.1. Systeme mit einem
Centerlautsprecher Hinten (Konfiguration 6.1)
oder zwei Centerlautsprechern Hinten (Kon-
figuration 7.1) können von diesen erweiterten
Surroundinformationen profitieren. Auch Be-
sitzer eines traditionellen 5.1-Kanal-Systems
können Discs mit Dolby Digital Surround EX
und DTS 6.1 spielen. Jedoch klingen sie ge-
nau wie 5.1-Kanal-Discs in dem jeweiligen
Format. Aufnahmen mit Surrounderweiterung
sind 100 % abwärtskompatibel.

Verfügt Ihr System über ein oder zwei Center-
lautsprecher Hinten, erfolgt die Decodierung
von DTS-ES-Discs, wie es bei Standard-DTS-
Soundtracks der Fall ist, automatisch. Auch
Dolby-Digital-Surround EX-Discs werden in der
Regel automatisch decodiert. Einzige Ausnah-
me: Einige der ersten Surround EX-Titel ha-
ben keine auf der Disc encodierte Kennung.
In diesem Fall müssen Sie zur Aktivierung
der Dolby-Digital-Surround EX-Features die-
ser Discs oder von Standard-5.1-Kanal-Dol-
by-Digital-Discs manuell die Dolby-Surround
EX-Verarbeitung aktivieren.

Dolby Pro Logic IIx

6.1- und 7.1-Kanal-Surround

Die jüngste Technologie von Dolby nutzt
eine umfangreiche Matrix-Decodierung für
die Surroundkanäle in einem 6.1- oder 7.1-
Kanal-System. Mit beliebigen 2.0-Kanal-
oder 5.1-Kanal-Aufnahmen arbeitend, ver-
teilt die Dolby-Pro Logic IIx-Verarbeitung die
Surroundinformationen zwischen drei oder

vier Surroundkanälen, und zwar mit einem
Music-Modus zur Optimierung von Musik-
aufnahmen und einem Cinema-Modus zur
Optimierung von Film-Soundtracks.

Rotel XS

6.1- und 7.1-Kanal-Surround

Der RSX-1058 verfügt darüber hinaus über
Rotel XS(eXtended Surround)-Verarbeitung,
die automatisch eine optimale Nutzung der
erweiterten Surroundinformation durch 6.1-
und 7.1-Systeme gewährleistet. Der wesent-
liche Vorteil von Rotel XS besteht darin, dass
es zu jeder Zeit mit allen Mehrkanal-Digital-
signalen arbeitet, und zwar auch mit sol-
chen, die ansonsten nicht die Dolby-Digital
EX- oder DTS-ES-Surrounddecodierung für
den(die) Centerkanal(kanäle) Hinten aktivie-
ren. In jedem mit Centerlautsprechern Hinten
bestückten System überwacht Rotel XS die
Surroundkanäle, decodiert sie passend und
sendet die Signale der erweiterten Surround-
kanäle zu dem(den) Centerlautsprecher(n)
Hinten. Rotel XS arbeitet mit Matrix-enco-
dierten Surroundsignalen (wie z.B. DTS-ES-
Discs und Dolby-Surround EX-Discs ohne
Kennung) oder mit Digitalquellen, die nicht
mit Dolby Surround EX encodiert sind (wie
z.B. DTS 5.1, Dolby Digital 5.1 oder sogar
Dolby-Pro Logic II-decodierten Dolby-Digital
2.0-Aufnahmen).

DSP-Music-Modi

Im Gegensatz zu allen anderen oben er-
wähnten Formaten bietet der RSX-1058 vier
Surroundmodi, bei denen es sich nicht um ein
spezifisches Aufnahme-/Wiedergabesystem
handelt. Diese Modi (DSP 1 – 4) verwenden
eine digitale Signalverarbeitung, die dem
Signal akustische Spezialeffekte hinzufügt.
DSP-Verarbeitung kann mit Dolby-Surround-
Aufnahmen, Dolby-Digital-Aufnahmen, CDs,
Rundfunksendungen oder beliebigem ande-
ren Quellmaterial genutzt werden; in der
Regel werden DSP-Einstellungen mit Quell-
material gewählt, für das es keinen speziel-
len Surround-Decoder gibt.

Die vier DSP-MODI des RSX-1058 nutzen
digitale Verzögerungs- und Nachhalleffek-
te. Diese Art von Raumklang simuliert immer
größer werdende akustische Kulissen (DSP 1
z.B. mit einem Jazzclub die kleinste, DSP 4
z.B. mit einem Stadion die größte Kulisse).
In der Regel werden hier Umgebungseffekte
hinzugefügt und ein Gefühl der Räumlichkeit,

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