Auswahlkriterien für stetigventile, Kq p p – Burkert Type 8635 Benutzerhandbuch

Seite 144

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A

LLGEMEINE

R

EGELN

(A

NHANG

)

Von entscheidender Bedeutung für ein optimales Regelverhalten und das Erreichen des gewünschten
Maximaldurchflusses sind folgende Kriterien:

• die richtige Wahl des Durchflussbeiwertes, der im wesentlichen durch die Nennweite des Ventils defi-

niert wird;

• eine gute Abstimmung der Ventilnennweite auf die Druckverhältnisse unter Berücksichtigung der

übrigen Strömungswiderstände in der Anlage.

Auslegungsrichtlinien können auf der Basis des Durchflussbeiwertes (k

V

-Wert) gegeben werden.

Der k

V

-Wert bezieht sich auf genormte Bedingungen in Bezug auf Druck, Temperatur und Medien-

eigenschaften.

Der k

v

-Wert bezeichnet die Durchflussmenge von Wasser durch ein Bauelement in m³/h bei einer

Druckdifferenz von Dp = 1 bar und T = 20 °C.

Bei Stetigventilen wird zusätzlich der ”k

VS

-Wert” verwendet. Dieser gibt den k

V

-Wert bei voller Öffnung

des Stetigventils an.

In Abhängigkeit von den vorgegebenen Daten sind für die Auswahl des Ventils die folgenden beiden
Fälle zu unterscheiden:

a) Bekannt sind die Druckwerte p

1

und p

2

vor und nach dem Ventil, bei denen der gewünschte maximale

Durchfluss Q

max

erreicht werden soll:

Der erforderliche k

VS

-Wert ergibt sich zu:

Dabei bedeuten:

k

VS

Durchflussbeiwert des Stetigventils bei voller Öffnung [m³/h]

Q

max

maximaler Volumendurchfluss [m³/h]

p

0

= 1 bar; Druckverlust am Ventil entsprechend der Definition des k

V

-Werts

r

0

= 1000 kg/m³; Dichte von Wasser (entsprechend der Definition des k

V

-Werts)

p

Druckverlust am Ventil [bar]

r

Dichte des Mediums [kg/m³]

b) Bekannt sind die Druckwerte am Ein- und Ausgang der Gesamtanlage (p

1

und p

2

), bei denen der ge-

wünschte maximale Durchfluss Q

max

erreicht werden soll:

1.Schritt:

Berechnung des Durchflussbeiwerts der Gesamtanlage k

Vges

nach Gleichung (1).

2. Schritt:

Ermittlung des Durchflusses durch die Anlage ohne das Stetigventil
(z.B. durch ”Kurzschließen” der Leitung am Einbauort des Stetigventils).

3. Schritt:

Berechnung des Durchflussbeiwertes der Anlage ohne das Stetigventil (k

Va

) nach

Gleichung (1).

4. Schritt:

Berechnung des erforderlichen k

VS

-Wertes des Stetigventils nach Gleichung (2):

(2)

Auswahlkriterien für Stetigventile

k

Q

p

p

VS

=

max

0

0

ρ

ρ

k

k

k

VS

Vges

Va

=

1

1

1

2

2

(1)

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