3 schreiben eines parameters – NORD Drivesystems BU0220 Benutzerhandbuch

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7 PROFIBUS DP Datenübertragung

BU 0220 DE-0912

technische Änderungen vorbehalten

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7.3.3

Schreiben eines Parameters

Bei der Übertragung von Parameteraufträgen ist zu berücksichtigen, dass der Slave die Aufträge im Parame-
terkanal des Mastertelegramms nicht unmittelbar beantwortet, sondern dass eine positive Beantwortung sich
um einen oder mehrere Kommunikationszyklen verzögern kann. Der Master muss daher den gewünschten
Auftrag solange wiederholen, bis die entsprechende Slave- Antwort empfangen worden ist. Es sind der PPO-
Typ 1 oder PPO-Typ 2 (Kap. 7.2 ) zu wählen.

Der Parameter (P102) „Hochlaufzeit“ (PNU = 102

dez

/ 66

hex

) soll im Parametersatz 3 auf den Wert 10sec einge-

stellt werden. (Es wird nur der PKW-Kanal betrachtet.)
Da die Hochlaufzeit eine Umrichterinterne Auflösung von 0.01sec hat, muss für 2sec ein Parameterwert von
10 / 0.01 = 1000 (3E8

hex

) übertragen werden.


Vorgehensweise:

1) Auftragskennung festlegen („Parameterwert ändern (Array Wort)“ → AK = 7)

2) Parameter auswählen (P 102

dez

+ 1000 = P 1102 = P 44E

hex

)

3) Parametersatz 3 wählen (IND = 02)

4) Parameterwert einstellen (1000

dez

/ 3E8

hex

)

5) Antworttelegramm prüfen (positiv bei Array Wort = 4)


Das Telegramm setzt sich in hexadezimaler Schreibweise wie folgt zusammen:

Wort

1

2

3

4

Byte

0

1

2

3

4

5

6

7

Bez.

PKE

IND

PWE

PWE

Wert

74

4E

02

00

00

00

03

E8


Wenn der Auftrag vom Umrichter vollständig bearbeitet wurde, antwortet er (hexadezimal) mit:

Wort

1

2

3

4

Byte

3

4

5

6

7

8

9

10

Bez.

PKE

IND

PWE

PWE

Wert

44

4E

02

00

00

00

03

E8


ACHTUNG

Werden Parameteränderungen durchgeführt (d.h. Anforderung über PKW-Bereich durch
Steuerungsmaster) ist darauf zu achten, dass die maximale Anzahl der zulässigen
Schreibzyklen auf das EEPROM des Frequenzumrichters (100.000 Zyklen) nicht überschrit-
ten wird. D. h. ein dauerhaftes zyklisches Schreiben ist zu unterbinden.
Bei bestimmten Anwendungen ist es ausreichend, wenn die Werte nur in den RAM-Speicher
des Frequenzumrichters abgelegt werden. Die entsprechende Einstellung erfolgt über den
Parameter (P560) „Speichern im EEPROM“.

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