2 übertragungsgeschwindigkeit (baudrate), 3 freeze- und sync- mode – NORD Drivesystems BU0220 Benutzerhandbuch

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8 Zusatzinformationen

BU 0220 DE-0912

technische Änderungen vorbehalten

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Diagramm Buszykluszeit

8.3.4.2 Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate)

Die Bearbeitung aller DP-Slaves beschreibt einen Zyklus. Die dafür benötigte Zeit ist von der Übertragungsge-
schwindigkeit, der Anzahl der DP-Slaves und der zu versendenden Nettodaten abhängig.











Für die Übertragung von 512 Bit Eingangs- und 512 Bit Ausgangsdaten benötigt der PROFIBUS DP verteilt
auf 32 Busteilnehmern ca. 1ms bei einer Übertragungsrate von 12 Mbits/s.
Eine Baudrate von 1,5Mbits/s verlängert die durchschnittliche Zykluszeit auf ca. 6ms.

8.3.4.3 FREEZE- und SYNC- Mode

Zusätzlich zum automatischen und teilnehmerbezogenen Nutzdatentransfer können DPM1 Master zeitgleich
noch zur ereignisgesteuerten Synchronisation der DP-Slaves einige Steuerkommandos an die Busteilnehmer
senden. Diese Steuerkommandos werden als Multicast (Nachrichtenübertragung von einem Punkt zu einer
Gruppe) übertragen. Im folgendem sind nur einige Betriebsarten/Steuerkommandos auszugsweise aufgeführt
und beschrieben. Detailliertere Informationen zu den Grundfunktionalitäten sind in entsprechenden PROFIBUS
DP Fachbüchern erläutert.

Hinweis: FREEZE- und SYNC- Funktionen werden z. B. bei Anwendungen verwendet, bei denen es auf

Synchronität ankommt. (gleichzeitiges Ansteuern bzw. die zeitgleiche Übernahme von neuen Soll-
werten für mehrere DP-Slaves bzw. gleichzeitiges Erfassung von Prozess-Istwerten)



FREEZE Steuerkommando
Der PROFIBUS DP-Master sendet ein FREZZE Steuerkommando an einen oder eine Gruppe von DP-Slaves
(PROFIBUS DP - Technologiebox)). Die so angesprochenen (adressierten) Slaves „frieren“ ihren aktuellen
Zustand (Istwerte) ein. Die Übertragung der Daten erfolgt anschließend zyklisch zum DP-Master. Die „einge-
frorenen“ Daten bleiben solange erhalten, bis sie durch einen erneuten FREEZE-Befehl aktualisiert werden
oder der Modus durch einen UNFREEZE Befehl aufgehoben wird.

SYNC Steuerkommando
Der PROFIBUS DP-Master sendet ein SYNC Steuerkommando an einen oder eine Gruppe von DP-Slaves
(PROFIBUS DP - Technologiebox)). Die so angesprochenen (adressierten) Slaves „frieren“ ihre aktuellen
Sollwerte ein. Die nachfolgend vom Master eingehenden Sollwerte werden im DP-Slave gespeichert, jedoch
für den Prozess noch nicht wirksam. Die gespeicherten Daten werden nach dem nächsten SYNC - Befehl an
die Ausgänge durchgeschaltet. Ein UNSYNC - Steuerkommando führt im folgenden Zyklus zur Übernahme
der neuen Sollwerte und beendet den SYNC - Betrieb.

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