Sandvik Coromant Parting and grooving Benutzerhandbuch

Seite 23

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±0.1 mm

Praktische Hinweise

Achten Sie darauf, dass zur Gewährleistung
eines korrekten Stechprozesses die Schneid-
kantenhöhe in einem Bereich von ±0,1 mm
zur Werkstückmitte liegt.
Der kritischste Punkt beim Abstechen ist
mit Annäherung des Werkstücks an die
Werkstückmitte das Herabfallen des abge-
stochenen Teils. Dabei ist die Schnitt-
geschwindigkeit extrem niedrig und fördert
Aufbauschneidenbildung. Wenn die abgestochenen Teile des Werkstücks herunterfallen,
besteht somit ein erhöhtes Risiko, dass die Schneidkante beschädigt wird.
Um die Standzeit deutlich zu erhöhen und unerwünschte Leistungsschwankungen zu verhindern:

Vorschubgeschwindigkeit etwa 2 mm vor dem Herunterfallen des Teils um 75% reduzieren.

Abstechvorgang vor Erreichen des Mittelpunkts abbrechen. Das abgestochene Teil wird

meist aufgrund seines Gewichtes und seiner Länge selbständig vor Erreichen der Mitte
abbrechen. Belassen Sie dabei den Butzen auf der Stange, von der abgestochen wird, und
planen Sie diesen Butzen mit einem herkömmlichen Werkzeug ab.

Nach dem Abstechen die Schneidplatte nicht sofort zurückziehen, sondern zunächst axial

bewegen und dann zurückziehen.

Kurze Vorschubunterbrechungen helfen, den Span in langspanenden Werkstückstoffen zu

brechen.

Bei der Bearbeitung sechseckiger Stangen ist eine Vorschubreduzierung erforderlich, bis

ein konstanter Zerspanungsprozess erzielt wird.

Erhöhen Sie in Drehmaschinen mit Stangenvorschub die Schnittgeschwindigkeit bei

Abnahme der Stangenlänge.

Die Nebenspindel kann dazu eingesetzt werden, das Werkstück festzuhalten, bevor die

Schneidplatte die Mitte erreicht.

fn

n

D

D

vc

Vorschubreduzierung.

0.25 x fn

~2 mm

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