Empfohlene sorte und schnittdaten, Bearbeitungsbeispiel, Praktische hinweise – Sandvik Coromant Parting and grooving Benutzerhandbuch

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Die Bildung von Wickelspänen ist ein Problem, das verstärkt auftritt, wenn (runde) Wende-

schneidplatten zum Eintauchen oder Profildrehen in Ecken eingesetzt werden. In diesem Fall

ist ein großer Teil der Wendeschneidplatte ständig mit dem Werkstück in Kontakt und

erzeugt einen relativ hohen Schnittdruck, so dass eine Reduzierung des Vorschubs nötig wird.

Allerdings können durch solche Maßnahmen wiederum verstärkt Vibrationen auftreten. Um

hier Abhilfe zu schaffen, empfiehlt sich, im Vergleich zum zu bearbeitenden Radius den

kleinstmöglichen Plattendurchmesser zu wählen.
Als guter Startwert gilt 50% des Vorschubs beim Fahren in Radien im Vergleich zu

Parallelschnitten (siehe Beispiel).
Will man für die gesamte Anwendung den gleichen Plattenradius verwenden, so sind kurze

Vorschubunterbrechungen empfehlenswert, um den Span kurz zu halten und Vibrationen zu
vermeiden.

Empfohlene Sorte und Schnittdaten

Startsorte GC1125.
Schnittgeschwindigkeit – Startwert 150 m/min und Vorschub – Startwert 0,20 mm/U.

f

n1

= Parallelschnitte – max. Spandicke 0,15-0,40 mm

f

n2

= Radienbearbeitung – 50% max. Spandicke

Plattenradius ≥ Werkstückradius

Nicht empfehlenswert

Plattenradius < Werkstückradius

Empfehlenswert

Bearbeitungsfall

Operation: Formdrehen Kugel

Werkstückstoff: BS080M46, CMC 01.2, HB 180

Maschine: CNC-Drehmaschine

Werkzeughalter: LF123J13-2525BM

Schneidplatte: N123J2-0600-RM

Sorte: GC1125

Schnittdaten

Schnittgeschwindigkeit:

Vorschub:

Schnitttiefe:

Eingriffszeit:

Standzeit:

Wettbewerber

200 m/min

0,3 mm/U

0,5-2,0 mm

1,07 min

175 St./

Schneide

Sandvik Coromant

200 m/min

0,4 mm/U

0,5-2,0 mm

0,8 min

248 St./Schneide

Bearbeitungsbeispiel

Standzeit +42% Produktivität +25% Jährliche Zeiteinsparung 82 Stunden

Praktische Hinweise

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