Muting-modul (mm-ta-12b) sicherheitsinformationen – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch

Seite 15

Advertising
background image

Muting-Modul (MM-TA-12B)

Sicherheitsinformationen

BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

114140 Rev A 08.07.03

7

Wenn das Muting-Modul für automatischen Reset konfiguriert
ist, gehen bei der Netzeinsschaltung automatisch die OSSD-
Ausgänge AN, der Selbsttest wird durchgeführt, und MSSI und
USSIsind aktiv (geschlossen). Die OSSD-Ausgänge gehen auch
AN, nachdem eine der Schnittstellen geöffnet und dann wieder
geschlossen wird. In beiden Fällen sind weder ein externes Ein-
gangssignal noch ein Reset erforderlich.

Der automatische Reset wird üblicherweise dann aktiviert,
wenn eine Person im definierten Bereich kontinuierlich erfasst
wird oder zusätzliche Schutzeinrichtungen die Initiierung der
gefährlichen Maschinenbewegung verhindern, während sich
eine Person im überwachten Bereich befindet
(z. B. Überwachung des Bedienorts).

In jedem Fall muss nach einem Sperrzustand ein manueller Re-
set
durchgeführt werden.

Bei einem Sperrzustand des Muting-Moduls gehen beide
OSSD-Ausgänge AUS, und der Hilfsausgang öffnet. Ein Sperr-
zustand wird durch eine rot blinkende LED und eine Fehlernum-
mer auf dem Diagnose-Display angezeigt.

Eine Beschreibung der möglichen Sperrzustände, ihre Ursa-
chen, Hinweise zur Fehlerbehebung sowie zur Durchführung ei-
nes manuellen Resets finden Sie in

Abschnitt 6.2.1 auf Seite 48

.

Der Eingang der Muting-Sicherheitsabschaltungs-Schnittstelle
(MSSI) ist eine spezialisierte USSI, an der während des unge-
fährlichen Teils des Maschinenzyklus ein Muting vorgenommen
werden kann und die die primäre Schutzeinrichtung, an der das
Muting vorgenommen werden soll, mit +24 VDC versorgt.

Das Modul benötigt redundante Eingangssignale von der exter-
nen primären Schutzeinrichtung, an der das Muting vorgenom-
men werden soll. Diese Signale kommen gewöhnlich entweder
von 2 Banner-Sicherheits-Transistorausgängen mit Hand-
shake
-Fähigkeit (OSSDs) oder von 2 überwachten zwangsge-
führten Relaisausgängen (FSDs) von einer geeigneten Schut-
zeinrichtung
. Siehe

Tabelle 2 Seite 21

und

Abschnitt 4.5.5 auf

Seite 31

für vollständige Informationen.

Das Muting-Modul hat eine Vorrichtung für eine zusätzliche Si-
cherheitsabschaltungs-Schnittstelle zum Anschluss eines opti-
onalen Geräts wie z. B. einer zusätzlichen Schutzeinrichtung, ei-
nes Not-Aus-Schalters oder von Sicherheitsschaltern zur Ertei-
lung eines Stoppbefehls. Diese Zweikanal-Schnittstelle ist der
MSSI ähnlich, ist aber immer funktionell, auch wenn sich die
primäre Schutzeinrichtung im Muting-Zustand befindet. Siehe

Tabelle 2 Seite 21

und

Abschnitt 4.5.5 auf Seite 31

für vollstän-

dige Informationen.

Die folgenden allgemeinen Anforderungen und Erwägungen be-
treffen die Installation von Verriegelungs- und Schutzvorrich-
tungen. Daneben sind die geltenden Bestimmungen zu beach-
ten, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden.

Gefährliche Maschinen, die durch die Schutzvorrichtung gesi-
chert werden, müssen am Betrieb gehindert werden, solange
die Schutzvorrichtung nicht geschlossen ist. Wenn die Schutz-
vorrichtung öffnet, während eine Gefahr vorliegt, muss ein
Stoppbefehl an die überwachte Maschine geschickt werden.
Durch das Schließen der Schutzvorrichtung allein darf die ge-
fährliche Maschinenbewegung nicht initiiert werden. Dazu
muss ein separater Vorgang erforderlich sein. Die Sicherheits-
schalter dürfen nicht als mechanische oder Endlagen-Abschal-
tung verwendet werden.

Die Schutzvorrichtung muss in ausreichender Entfernung vom
Gefahrenbereich aufgestellt werden (damit die gefährliche Ma-
schinenbewegung anhalten kann, bevor die Schutzvorrichtung
soweit geöffnet ist, um Zugang zur Gefahrenstelle zu ermögli-
chen). Sie muss sich entweder seitwärts oder von der Gefah-
renstelle weg öffnen und nicht in den Bereich der Schutzeinrich-
tung
hinein. Außerdem darf sich die Schutzvorrichtung nicht
von allein schließen und die Verriegelungsschaltung aktivieren.
Zusätzlich muss das Personal durch die Installation an einem
Über-, Unter-, Um- oder Durchgreifen der Schutzvorrichtung in
den Gefahrenbereich gehindert werden. Öffnungen in der
Schutzvorrichtung dürfen keinen Zugang zur Gefahr ermögli-
chen (siehe ISO 14119 1998). Die Schutzvorrichtung muss
stark genug und so ausgelegt sein, dass Personal geschützt
wird und gefährliche Vorgänge wie z. B. der Auswurf von Teilen
aus der Maschine auf den den überwachten Bereichs be-
schränkt bleiben.

Die zusammen mit dem Muting-Modul verwendeten Sicher-
heits-Verriegelungsschalter und Auslöseschalter müssen so
ausgelegt und installiert werden, dass sie nicht leicht umgan-
gen werden können. Sie müssen mit zuverlässigen Befesti-
gungsteilen, die nur mit einem Werkzeug entfernt werden kön-
nen, sicher montiert werden, damit sich ihre Position nicht ver-
ändern kann.

Verriegelungsschalter für das Muting-Modul müssen mehrere
Anforderungen erfüllen. Jeder Schalter muss elektrisch isolierte
Kontakte haben: mindestens 2 Öffnerkontakte von 2 einzeln
montierten Schaltern.

Die Kontakte müssen eine Konstruktion

Schalter mit Zwang-

söffnung (siehe Seite 66)

haben, wobei einer oder mehrere Öff-

nerkontakte für Sicherheitsanwendungen ausgelegt sind (siehe
Banner-Personenschutz-Katalog für Beispiele). Außerdem
müssen die Schalter in im Zwängsöffnungsmodus montiert
werden, damit sie den Auslöseschalter aus seiner Ausgangspo-
sition bewegen/deaktivieren und den Öffnerkontakt öffnen,
wenn die Schutzvorrichtung öffnet.

1.11.1.2 Automatischer Reset

1.11.2 Sperrzustände

1.11.3 Muting-Sicherheitsabschalt-Schnittstelle (MSSI)

1.11.4 Universelle Sicherheitsabschalt-Schnittstelle (USSI)

1.11.4.1 USSI/MSSI-Verriegelungsschalter

1.11.4.2 USSI/MSSI-Verriegelungsschalter mit Zwangsöffnung

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: